Seinem letzten Roman „Stella“ wurde Holocaust-Verkitschung vorgeworfen. Nun erzählt Takis Würger die Lebensgeschichte des Auschwitz-Überlebenden Noah Klieger.
Stuttgart - Dieses Buch hat eine Vorgeschichte, eine nahe und eine ferne. Vor zwei Jahren hat der „Spiegel“-Reporter Takis Würger mit seinem zweiten Roman „Stella“ einen Literaturskandal heraufbeschworen. Dem Autor wurde von Teilen der Kritik vorgeworfen, sich die Geschichte der jüdischen Gestapo-Gehilfin Stella Goldschlag angeeignet zu haben, um mit der Tragik einer realen Figur seine effektvollen fiktionalen Spiele zu treiben. Und man sah mit Schrecken voraus, was passieren würde, wenn die Schoah einmal zur freien Verfügungsmasse ambitionierter Erzähler werden würde, in einer Zeit, in der von den Augenzeugen niemand mehr am Leben wäre.
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