Yuval Weinberg bei der Probe. Foto: SWR/Klaus J. A. Mellenthin

Yuval Weinberg hat seinen Vertrag als Chefdirigent beim SWR-Vokalensemble vorzeitig bis 2026 verlängert.

Schon beim letzten Konzert des SWR-Vokalensembles im Theaterhaus (mit Stefano Gervasonis hoch komplexem neuem Stück „De tinieblas“) erlebte man einen vollständig begeisterten SWR-Intendanten. Jetzt schickt der Sender ein Foto mit einem Handschlag zwischen Kai Gniffke und dem jungen Dirigenten aus Israel. Die Botschaft: Yuval Weinberg, seit 2020 musikalischer Chef des SWR-Vokalensembles, hat seinen Vertrag vorzeitig bis Juli 2026 verlängert. Von einem „wahren Glücksfall für den SWR“ schwärmt der Intendant; Weinbergs Programme seien innovativ, und der 32-Jährige sei „ein Garant für die singuläre Qualität des Vokalensembles“ – „einen besseren Botschafter für den SWR können wir uns nicht wünschen.“ Weinberg sei „ein unglaublich experimentierfreudiger Künstler, der auch in Nachpandemie-Zeiten neue digitale Formate entwickeln möchte, um so neue Zielgruppen zu erreichen“, sagt die Managerin des Chores, Cornelia Bend.

2019 wurde Weinberg von den Mitgliedern des Chores einstimmig zum zukünftigen Chefdirigenten gewählt. Ein Jahr spät trat Yuval Weinberg sein Amt als jüngster Chefdirigent eines ARD-Ensembles an. Die zwei Jahre der Corona-Pandemie verhinderten zunächst Auftritte in Präsenz, erst in diesem Juni stellte sich Weinberg dem Stuttgarter Publikum vor. Jetzt betrachtet er die Vertragsverlängerung als „großen Vertrauensbeweis“ – beim Vokalensemble sei „ein gemeinsamer Spirit entstanden.“