Prinzipiell kann der Grundpreis bei loser Ware je 100 Gramm oder je Kilogramm angeboten werden. Foto: dpa

Mal Gramm, mal Kilogramm – unterschiedliche Maßeinheiten bei Obst und Gemüse führen immer wieder zu Irritationen an der Supermarktkasse. Die Verbraucherschützer geben Tipps.

Ein Kilogramm Birnen für fast 50 Euro? Alexander S. staunt nicht schlecht, als er die Quittung seines Einkaufs zu Hause genauer unter die Lupe nimmt. Tatsächlich: Da hat er im Supermarkt in Nähe von Backnang wohl die teuersten Birnen seines Lebens eingekauft. Die „Geishirtle“, eine alte Birnensorte, waren nicht wie ihre Nachbarn im Regal für 4,99 Euro pro Kilogramm ausgezeichnet, sondern pro 100 Gramm. Macht fürs Kilo exakt 49,90 Euro. Ein stolzer Preis. Auf Rückfrage beim nächsten Einkauf an der Infotheke im Supermarkt wurde ihm freundlich versichert, es handle sich um kein Versehen – die „Birnen seien etwas Besonderes und stammten aus der Region“. Verärgert war Alexander S. dennoch, waren die Birnen doch kein Einzelfall. Bei offen angebotenen Tomaten war es ihm schon ähnlich ergangen – ganz unabhängig vom Supermarkt. Hier der Kilopreis, daneben die 100-Gramm-Version – und zu Hause dann das lange Gesicht.