Mit Balkonkraftwerken können Mieter und Eigentümer Strom ernten. Foto: dpa/Stefan Sauer

Die Stadt Filderstadt subventioniert die private Energiegewinnung per Mini-Solaranlage. Jetzt wurde der Fördertopf nochmals aufgefüllt.

In Filderstadt steht für dieses Jahr deutlich mehr Geld für die Subventionierung von privaten Balkonkraftwerken zur Verfügung. Das haben die Mitglieder des Technischen Gemeinderatsausschusses in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Dort hatte eigentlich auf Betreiben des Umweltschutzreferats die Erhöhung des Zuschusses um 10 000 Euro für dieses Jahr zur Debatte gestanden, um den Wunsch der Bevölkerung, einen eigenen Beitrag zur regenerativen Stromerzeugung zu leisten, weiterhin zu unterstützen. Die 10 000 Euro wurden aber noch mal aufgestockt. Nach einem Antrag der SPD wurden sogar 20 000 Euro freigegeben.

In Filderstadt boomen Balkonkraftwerke

Das heißt: Für dieses Jahr steht ungleich mehr Geld für Menschen parat, die in die private Energiegewinnung per Mini-Solaranlage einsteigen wollen. Für 2022 und 2023 standen ursprünglich in Filderstadt jeweils 5000 Euro zur Verfügung, um Balkonkraftwerke zu subventionieren. Das Ganze geht auf einen Haushaltsantrag der Grünen-Fraktion zurück. Jeweils 150 Euro schießt die Stadtverwaltung pro Anlage zu. Im Jahr konnte demnach bislang die Anschaffung von 33 Balkonkraftwerken unterstützt werden. Das Geld für dieses Jahr war aber bereits Mitte Januar ausgeschöpft. „Das Ganze wird sehr gut angenommen“, erklärt Claudia Arold, Leiterin des Umweltschutzreferats.

In Filderstadt boomen Balkonkraftwerke, mit oder ohne Zuschuss. Mitte März gab es bereits 103 solcher Anlagen. Mit dem noch mal deutlich aufgefüllten Fördertopf werden es sicherlich noch mal mehr werden, glaubt Claudia Arold. „Ich gehe davon aus, dass die Nachfrage weiterhin gut sein wird.“