Loris Maier erzielte auf Vorlage seines Zwillingsbruders Leon die 1:0-Führung beim ATSV Mutschelbach. Foto: Baumann/Julia Rahn

Die Stuttgarter Kickers gewinnen beim ATSV Mutschelbach souverän mit 5:0 und verteidigen ihr Zehn-Punkte-Polster auf Verfolger SG Sonnenhof Großaspach. Am Gründonnerstag geht’s bereits weiter.

Die Macht an der A8. So nennen sich die Oberligafußballer des ATSV Mutschelbach mit einen Augenzwinkern. Am Samstag wurden ihnen von den Stuttgarter Kickers die Grenzen aufgezeigt: Der Spitzenreiter fuhr vor 650 Zuschauern beim Neuling einen souveränen 5:0(1:0)-Auswärtssieg ein. „Das war ein nie gefährdeter Sieg, jetzt haben wir eine tolle Woche hinter uns. Wir haben von Anfang an Gas gegeben, und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann das erste Tor für uns fällt“, sagte Sportdirektor Marc Stein.

Neun Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung der Blauen auf die SG Sonnenhof Großaspach weiterhin zehn Punkte. Der Verfolger gewann durch ein Tor von Bastian Fröhlich (82.) mit 1:0 beim FSV Hollenbach. Das FSV-Team von Trainer Dirk Prediger kommt am Gründonnerstag (19 Uhr) ins Gazi-Stadion.

Führungstreffer fällt in der 37. Minute

Die Kickers hatten die schwierigen Platzbedingungen von Beginn an sehr gut angenommen, gingen aber erst in der 37. Minute durch Loris Maier mit 1:0 in Führung. Die Vorlage zu seinem zehnten Saisontor hatte sein Zwillingsbruder Leon geleistet. Nach der Pause erhöhte die Mannschaft von Trainer Mustafa Ünal noch einmal die Schlagzahl und kam zu weiteren Treffern durch Konrad Riehle (46./76.), Kevin Dicklhuber (54.) und Luigi Campagna (63.).

Ünal hatte sein Team gegenüber dem 3:2-Pokalerfolg vom vergangenen Mittwoch beim Ligarivalen Sport-Union Neckarsulm auf vier Positionen geändert. Maximilian Otto stand für Ramon Castellucci im Tor, im zentralen Mittelfeld kamen Luigi Campagna für Lukas Kiefer und Ivo Colic für Nico Blank zum Einsatz. Links vorne spielte Konrad Riehle an Stelle von Flamur Berisha. Zudem rückte Kapitän Kevin Dickhuber von der rechten Seite mehr ins Zentrum auf die Achter-Position, Halim Eroglu wechselte auf den rechten Flügel. „Wir wollten mit viel Tempo über die Außen kommen, da wir wussten, dass wir Geschwindigkeitsvorteile haben“, begründete Stein die Umstellung des Trainers.

Wieder einmal zeigte sich, dass die Kickers mit ihrem breiten und ausgeglichenen Kader problemlos wechseln können, ohne dass ein Qualitätsverlust festzustellen ist. Stein: „Jetzt wollen wir am Gründonnerstag auch Hollenbach schlagen und dann ein schönes Osterfest feiern.“ Die Feierlichkeiten zum Aufstieg werden, wenn es so weiterläuft, dann nur noch eine Frage der Zeit sein.

Aufstellung Kickers

Otto – Leon Maier (65. Moos), Polauke, Kolbe, Kammerbauer (58. Guarino) – Campagna – Eroglu (58. Berisha), Dicklhuber, Colic, Riehle – Loris Maier (79. Pilic).

Bank: Castellucci, Zagaria, Blank, Kiefer, Borac.

So geht’s weiter

Oberliga
Kickers – FSV Hollenbach (6. April, 19 Uhr), Sport-Union Neckarsulm – Kickers (14. April, 19 Uhr), Kickers – Offenburger FV (22. April, 14 Uhr), 1. FC Rielasingen-Arlen – Kickers (26. April, 18.30 Uhr), Kickers – 1. Göppinger SV (29. April, 14 Uhr), SSV Reutlingen – Kickers (6. Mai, 15.30 Uhr), Kickers – SG Sonnenhof Großaspach (13. Mai, 14 Uhr), Kickers – FC 08 Villingen (20. Mai, 15.30 Uhr), Freiburger FC – Kickers (27. Mai, 15.30 Uhr).

WFV-Pokal
Viertelfinale: Sport-Union Neckarsulm – Kickers 2:3, Türkspor Neu-Ulm – SSV Ehingen-Süd 1:0, FV Rot-Weiß Weiler – FC Normannia Gmünd (12. April, 17 Uhr), VfR Aalen – TSG Balingen (19. April, 19 Uhr). Halbfinale: Türkspor Neu-Ulm – Stuttgarter Kickers und Sieger Normannia Gmünd/Rot-Weiß Weiler – Sieger VfR Aalen/TSG Balingen (2./3 Mai). Finale: 3. Juni im Gazi-Stadion. (jüf)