Nils Büttner ist Experte für Rubens-Bilder und war an der Ausstellung in der Staatsgalerie beteiligt. Sein Job bringt den Kunsthistoriker immer wieder in die Welt verrückter Reicher und Krimineller.
Stuttgart - Die gute Nachricht ist: Die Finger sind alle noch dran. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man immer wieder mit der Mafia zu tun hat und es um sehr, sehr viel Geld geht. Ein knappes „Nein“ von Nils Büttner genügt, um kühnste Träume vom großen Profit zu zerschlagen. Deshalb wollte eine Frau – „Kostüm, osteuropäischer Akzent“, wie er erzählt –, ihn auch unter Druck setzen und brachte zwei breitschultrige Begleiter mit. Büttner ließ sich davon nicht beeindrucken und erklärte gelassen: „Ich kann meine Meinung ändern, aber das ändert an der Sache nichts.“ Das Gemälde, das die Dame ihm vorgelegt hatte, war kein Original von Rubens.
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