Vom 26. bis 29. April findet eine Anhörung zu Stuttgart 21 statt. Darin geht es um die Frage, wie die Gäubahn mit dem Stuttgarter Flughafen verbunden werden soll. Verschiedene Ideen stehen zur Debatte.
Stuttgart - Die Stuttgart-21-Pläne für die Gäubahn über den Flughafen werden an mehreren Tagen Ende April bei einem Erörterungstermin diskutiert. Dies teilte das Regierungspräsidium Stuttgart am Mittwoch mit. Die Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm-GmbH halte an der beantragten Streckenführung durch Leinfelden-Echterdingen fest. Die Tür zur Lösung Gäubahntunnel bleibe aber offen. Das Bundesverkehrsministerium hatte einen Tunnel ins Gespräch gebracht, der die Strecke von Stuttgart nach Zürich (Gäubahn) künftig an den Landesflughafen anbinden soll.
Die Deutsche Bahn plant laut Mitteilung die Anbindung der Gäubahn über die bisher allein von der S-Bahn genutzte Strecke durch Leinfelden-Echterdingen und den Flughafen an die Neubaustrecke Stuttgart nach Ulm. Das Regierungspräsidium hatte von dem Staatskonzern nun weitere Unterlagen angefordert, um die bisher geplante Streckenführung und die Tunnelvariante abwägen zu können. „Insbesondere wegen der nicht sichergestellten Finanzierung des Gäubahntunnels hält die Bahn an der Antragstrasse fest.“
Die Anhörung ist vom 26. bis 29. April geplant. Der Plan des Bundesverkehrsministeriums, die Verbindung zwischen Stuttgart und Zürich leistungsfähiger zu machen, kostet mindestens 2,1 Milliarden Euro. Die Modernisierung der Strecke wird seit Jahrzehnten diskutiert und sieht auch einen Anschluss an den Flughafen Stuttgart vor. Dafür ist ein Tunnel notwendig. Das hängt mit dem anvisierten „Deutschland-Takt“ und dem milliardenschweren Bahnprojekt Stuttgart 21 zusammen.