In Stadt und Land werden seit Langem viel zu wenige Sozialwohnungen gebaut. Daran ändern auch leicht verbesserte Zahlen nichts. Foto: dpa/Martin Schutt

Der Deutsche Mieterbund sieht anders als die Landesregierung noch keine Trendwende im Sozialwohnungsbau und wundert sich über deren Zahlenspielereien. Die Wohnungszugänge haben sich seit 2018 mehr als verdoppelt.

Der Deutsche Mieterbund Baden-Württemberg hat die frohe Botschaft der baden-württembergischen Landesregierung, dass die Zahl der Sozialwohnungen 2022 erstmals seit fünf Jahren wieder leicht gestiegen sei, zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Vorsitzende Rolf Gaßmann sagte, er begrüße es, wenn dank der Erhöhung der Bundes-und Landesmittel der Bestand tatsächlich um 2167 auf 52 287 Wohnungen gestiegen wäre. Allerdings hält er die Rechnung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Wohnungsministerin Nicole Razavi (CDU) für schwer nachvollziehbar.