Die Debatte im Bundestag läuft auch deshalb so schräg, weil Eitelkeiten in Regierung und Opposition die inhaltlichen Abwägungen teilweise überlagern.
Berlin - Auf der Tagesordnung für diese Sitzungswoche ist eine mögliche Impfpflicht nicht zu finden – erst in der kommenden Ende Januar soll es eine Orientierungsdebatte geben, danach konkretere Gesetzentwürfe. Trotzdem wird am Rande schon jetzt über wenig anderes gesprochen. Das Thema ist emotional besetzt, weil wie schon so oft in der Pandemie Grundrechte abgewogen werden müssen – das Recht auf körperliche Unversehrtheit kann als Schutz vor Ansteckung oder als Schutz vor einem zwangsweise verordneten Piks gelesen werden. Nicht zuletzt wirft die Tatsache, dass die verfügbaren Impfstoffe zwar gut gegen schwere Verläufe schützen, aber seltener die Ansteckung verhindern, neue Fragen auf.
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