Pornodarstellerin Stormy Daniels trifft sich mit der Staatsanwaltschaft wegen der Trump-Ermittlungen. Foto: dpa/Markus Schreiber

Die US-Pornodarstellerin Stormy Daniels hat sich im Zuge der Ermittlungen gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump am Mittwoch mit der Staatsanwaltschaft getroffen.

Die US-Pornodarstellerin Stormy Daniels hat sich im Zuge der Ermittlungen gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump am Mittwoch (Ortszeit) mit der Staatsanwaltschaft getroffen. „Stormy hat Fragen beantwortet und sich bereit erklärt, als Zeugin oder gegebenenfalls für weitere Nachfragen bereitzustehen“, erklärte Daniels Anwalt Clark Brewster im Kurzbotschaftendienst Twitter. Das Treffen sei auf Wunsch der Staatsanwaltschaft zustande gekommen, hieß es weiter.

Schweigegeldzahlung von 130.000 Dollar

Daniels dankte ihrem Anwalt auf Twitter für dessen Hilfe in „unserem andauernden Kampf für Wahrheit und Gerechtigkeit“.

Bei den Ermittlungen geht es um eine Schweigegeldzahlung von 130.000 Dollar (rund 122.000 Euro), die Trumps damaliger Privatanwalt Michael Cohen kurz vor der Präsidentschaftswahl 2016 an Stormy Daniels geleistet hatte. Daniels, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heißt, gibt an, Jahre vor der Wahl eine Affäre mit Trump gehabt zu haben, was dieser bestreitet.

Trump will erneut als Präsident kandidieren

Mit der Zahlung sollte offenbar verhindert werden, dass Clifford an die Öffentlichkeit geht, was Trump im Wahlkampf hätte schaden können. Die Geldflüsse könnten gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen haben.

Sollte es zu einer Anklage gegen Trump kommen, wäre es das erste Mal, dass ein ehemaliger US-Präsident angeklagt wird. Der 76-jährige Republikaner hatte im vergangenen November eine erneute Präsidentschaftsbewerbung verkündet und will bei den Wahlen 2024 das Weiße Haus zurückerobern.

Die Staatsanwaltschaft von Manhattan in New York hatte Trump eingeladen, in dem Fall vor dem als Grand Jury bekannten Laiengremium auszusagen. Trumps Anwalt Joe Tacopina hatte jedoch erklärt, es gebe „keine Pläne für eine Beteiligung“ des Ex-Präsidenten. Die Grand Jury wird darüber entscheiden, ob eine Anklage gegen den Ex-Präsidenten erhoben wird oder nicht.