Die Bahn spricht von Sabotage: Von der Störung waren vor allem Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein betroffen. Foto: AFP/JOHN MACDOUGALL

Nichts ging mehr bei der Deutschen Bahn in weiten Teilen Norddeutschlands. Die Störung hat auch Reisepläne in Baden-Württemberg durcheinandergebracht. Welche Fahrten waren betroffen?

Die im Laufe des Tages wieder behobenen technischen Probleme bei der Deutschen Bahn haben am Samstag auch Reisepläne in Baden-Württemberg durcheinandergebracht.

Mehrere Verbindungen von und nach Baden-Württemberg fielen aus oder waren zum Teil deutlich verspätet. Betroffen waren unter anderem Fahrten nach Mannheim, Karlsruhe und Stuttgart. Zum Ausmaß der Auswirkungen im Südwesten machte die Bahn aber keine Angaben.

Die Störung soll nach Angaben von Bahn und Bundesregierung durch einen Sabotageakt ausgelöst worden sein. Bundesverkehrsminister Volker Wissing sprach in Landau in der Pfalz von Sabotage an zwei Standorten. Es seien Kabel durchtrennt worden, sagte der FDP-Politiker. Er sprach von „Sabotagehandlungen“.

Digitaler Funk lahmgelegt

Seit dem Morgen war der Bahnverkehr in weiten Teilen Norddeutschlands wegen einer Störung des digitalen Zugfunksystems lahmgelegt. Unzählige Reisende waren zeitweise an den Bahnhöfen gestrandet, weil der komplette Fernverkehr und teils auch der Regionalverkehr in weiten Teilen Norddeutschlands eingestellt waren. Betroffen waren vor allem Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wie die Bahn bei Twitter schrieb.

Der digitale Zugfunk dient nach Angaben einer Bahn-Sprecherin der Kommunikation zwischen den Zügen und den Leitstellen, die den Zugverkehr steuern. Er sei damit unverzichtbarer Bestandteil für den reibungslosen Zugverkehr.