Am ehemaligen Geburtshaus von Herbert Linge will die Gemeinde Weissach im Mai eine Stele zu Ehren des 2024 verstorbenen Ehrenbürgers errichten.
In Weissach ist Herbert Linge auch über ein Jahr nach seinem Tod noch immer jedem ein Begriff. Ganz eng ist und bleibt sein Name mit der Unternehmensgeschichte der Firma Porsche verknüpft. Der Rennfahrer, Stuntman und einst enger Vertrauter von Ferry Porsche, verstarb am 5. Januar 2024 im Alter von 95 Jahren. Für seine herausragenden Verdienste um die Gemeinde Weissach wurde er schon im Jahr 2006 zum Ehrenbürger ernannt. Außerdem hat er für seine Initiative zur Einführung einer Rettungskette an Rennstrecken das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen.
Sein größter Verdienst für die Gemeinde Weissach war die Ansiedlung der Firma Porsche. Durch Linges Engagement gelang es nicht nur, das Unternehmen nach Weissach zu holen, sondern er setzte sich auch erfolgreich dafür ein, dass ortsansässige Handwerker und Firmen bei der Auftragsvergabe entsprechend berücksichtigt wurden. Außerdem sorgte er dafür, dass Weissacher Bürger eingestellt wurden, damit diese noch Rentenansprüche erwerben konnten.
Nun soll in Weissach eine Gedenkstele an den verstorbenen Ehrenbürger der Gemeinde erinnern. Der Gemeinderat unterstützt entsprechende Planungen der Weissacher Verwaltung, die gedenkt, im Mai die Stele am ehemaligen Geburtshaus von Linge an der Ecke Hirschstraße/Hindenburgstraße zu errichten. Die Gedenkstele wird eine Höhe von 1,80 Meter haben, 80 Zentimeter breit und mit einem Schutzlacks für den dauerhaften Außeneinsatz versehen sein. Die Kosten hierfür belaufen sich auf insgesamt 10 103 Euro.