Stefan Horngacher konnten seinen Unmut nicht verbergen. Foto: imago images/GEPA pictures/GEPA pictures/ Thomas Bachun

Nach der Disqualifikation des deutschen Skisprung-Teams im Mixed-Wettbewerb hat Bundestrainer Stefan Horngacher heftige Kritik am Weltverband FIS geübt.

Peking - Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher hat nach der Disqualifikation von Katharina Althaus im olympischen Mixed-Wettbewerb scharfe Kritik am Weltverband FIS geübt. „Der neue Kontrolleur hat die Kontrollen extrem verschärft - gefühlt auch sehr verschärft für die deutschen Skispringer. Das Prozedere Messung ist von der FIS nicht besser geworden, sondern schlechter“, sagte Horngacher. Bei der FIS hatte der finnische Materialkontrolleur Mika Jukkara zu Saisonbeginn Sepp Gratzer abgelöst.

Schon im Weltcup waren sowohl Severin Freund beim Vierschanzentournee-Springen in Oberstdorf als auch Team-Weltmeister Markus Eisenbichler in Bischofshofen disqualifiziert worden. „Wir haben gemessen an den anderen Nationen deutlich mehr Kontrollen über uns ergehen lassen müssen. Wir sind schon sehr verfolgt von diesen Kontrollen“, sagte Horngacher.

Beim Anzug sind Faktoren wie Größe, Design und Dicke des Stoffes limitiert. Weil Althaus aus dem Wettbewerb genommen wurde, verpasste das DSV-Quartett den zweiten Durchgang. Auch Japans Topspringerin Sara Takanashi und die Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz wurden disqualifiziert.