Baden-Württemberg hat weniger Neuunternehmer als im vergangenen Jahr. (Symbolbild) Foto: Leif Piechowski/Leif Piechowski

Der Mut zur Selbstständigkeit ist zurückgegangen. Es gibt auch weniger Übernahmen von Betrieben in Baden-Württemberg. Besonders bei Kleinbetrieben ist das spürbar.

In der ersten Jahreshälfte von 2024 sind weniger neue Unternehmen in Baden-Württemberg gegründet worden. Es gingen rund 40.000 Gewerbebetriebe an den Start, was im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr einem Rückgang der Neugründungen um 2,3 Prozent entspricht. Das teilt das Statistische Landesamt in Fellbach mit.

Mit etwa 6700 Anmeldungen erreichte auch die Zahl der Betriebsgründungen, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl eine wirtschaftliche Substanz vermuten lasse, nicht das Niveau des ersten Halbjahres 2023 (minus 2,7 Prozent). 

Die stärkste Rückläufigkeit verzeichneten die Statistiker mit minus 18,4 Prozent bei Neugründungen von Kleinbetrieben. Gegenläufig hierzu habe es sich mit Nebenerwerbsbetrieben verhalten, deren Zahl der Anmeldungen auf rund 25.200 angestiegen sei, ein Plus von 4,2 Prozent. Von Januar bis Juni ging die Zahl der Übernahmen, die überwiegend aus Gründen der Erbfolge, Kauf oder Pachtung erfolgte, auf knapp 3.600 (minus 4,3 Prozent) zurück.