Rund 16 Millionen Euro wird das Lager für die Roh- und Packstoffe kosten. Foto: Ritter Sport/Presseabteilung

Das neue Gebäude der Alfred Ritter GmbH & Co. KG hatte letzte Woche in Dettenhausen sein Richtfest. Auf 10 000 Quadratmetern Nutzfläche soll ein umweltfreundliches Lager entstehen.

Waldenbuch/Dettenhausen - Die Alfred Ritter GmbH & Co. KG will bis zum Herbst 2021 ein neues Gebäude in Dettenhausen bauen. Die Kosten für das neue Rohstoff- und Verpackungszentrum belaufen sich, inklusive der vorangegangen Rückbaumaßnahmen, auf rund 16 Millionen Euro, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gibt. Zudem soll das Lager auf einer Grundfläche von knapp 8000 Quadratmetern nicht nur modernen Baukriterien entsprechen, sondern auch unter ökologischen Gesichtspunkten nachhaltig sein.

Ursprünglich war für das Richtfest des neuen Roh- und Packstofflagers in Dettenhausen eine Feier geplant, die jedoch aufgrund der aktuellen Corona-Situation nicht stattfinden konnte, wie das Unternehmen mitteilte. Bei der kleinen Zeremonie waren sowohl einige wenige Verantwortliche der unterschiedlichen Gewerke, als auch Asmus Wolff als Vertreter der Ritter-Geschäftsführung vor Ort. So habe der Bauherr den Beteiligten offiziell danken können und dem neuen Gebäude über den Richtspruch Glück mit auf den Weg geben können, wie es die Tradition verlangt. Asmus Wolff, Geschäftsführer für strategische Koordinierungen bei Ritter Sport, erklärt: „Das Roh- und Packstofflager in Dettenhausen ist für uns ein relevanter Baustein, unseren Heimatstandort im Hinblick auf künftiges Wachstum abzusichern.“

Lagerbereich soll durch autonome Fahrzeuge gesteuert werden

Die Gesamtnutzfläche wird gut 10 000 Quadratmeter inklusive zweier Bürostockwerke im vorderen Teil des Gebäudes umfassen, teilt das Unternehmen mit. Der Lagerbereich werde mit einem modernen Schmalganglager ausgestattet und über Transportfahrzeuge gesteuert, die ganz ohne Fahrer auskommen. Neben der Erweiterung der Lagerkapazitäten für Ritter Sport sollen 1500 Quadratmeter der Fläche künftig von der Ritter Energie- und Umwelttechnik genutzt werden. Die Fertigstellung ist für diesen Herbst geplant.

Erweiterungspläne

Eigentlich sollte 2021 im Gewerbegebiet Bonholz auf einer Fläche von rund 5,6 Hektar ein zweiter Produktionsstandort mit eigener Kakaobohnen-Rösterei errichtet werden. Wegen Corona und schlechtem Umsatz liegen die Pläne jedoch erst mal auf Eis.