Auch vor dem Sindelfinger Martinslädle werden die Schlangen länger. Foto: Stefanie Schlecht

Weil die Schlangen vor Tafelläden größer werden, hilft die Stadt Sindelfingen dem Martinslädle in der Oberen Vorstadt. Sie stellt für zwei Monate 10 000 Euro zur Verfügung für die Anschaffung von Lebensmitteln.

Seit Mitte des Jahres ist allgemein zu beobachten, dass die Zahl der bedürftigen Menschen kontinuierlich steigt und die Schlangen vor den Tafelläden länger werden. Hinzu kommt, dass weniger Ware zur Verfügung steht. Thomas Ehret, der Leiter des Sindelfinger Tafelladens, hatte Anfang Oktober öffentlich auf die Situation des Martinslädles aufmerksam gemacht. Als Akuthilfe unterstützt die Stadt das Martinslädle nun im November und Dezember.

„Das Martinslädle ist eine wichtige Institution. Thomas Ehret und sein Team sind hoch engagiert und leisten wertvolle Arbeit,“ so OB Bernd Vöhringer: „Es ist uns ein Anliegen, den Menschen hier vor Ort den Zugang zu guten Lebensmitteln zu ermöglichen. Pragmatisches Handeln sei gefragt, „weshalb wir den Tafelladen mit einer Akuthilfe unterstützen wollen. Dafür stellen wir Lebensmittel im Gegenwert von 10 000 Euro für die Monate November und Dezember zur Verfügung.“

Mit dem Sindelfinger Martinslädle verfolgt die Sozialstation Sindelfingen das Ziel, bedürftigen Menschen den Zugang zu einer kostengünstigen oder kostenlosen sowie großen Auswahl an guten Lebensmitteln zu ermöglichen. Dafür werden Lebensmittel bei den entsprechenden Märkten eingesammelt und im Tafelladen in der Oberen Vorstadt angeboten.