In der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart finden im Jahr 2024 fünf Spiele der Fußball-EM statt, darunter ein Viertelfinale. Foto: Baumann/Julia Rahn

Während der Fußball-EM 2024 bekommt die Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart einen neuen Namen. Welchen?

Vor 17 Jahren war alles recht einfach geregelt. In zwölf deutschen Städten wurde die Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen. Und jene Stadien, die den Namen eines Sponsors trugen, wurden nach einem klaren Schema umbenannt. In „Fifa World Cup Stadium“. Einzige Ausnahme: Das damalige easycredit-Stadion in Nürnberg erhielt vorübergehend seinen alten Namen und hieß wieder Frankenstadion.

In Stuttgart musste seinerzeit nichts umbenannt werden. Die Arena hieß noch Gottlieb-Daimler-Stadion – und weil sich das eher auf die Person Gottlieb Daimler als auf das Unternehmen, damals DaimlerChrysler, bezog, blieb es auch während des Sommermärchens dabei. Vier Gruppenspiele fanden in Stuttgart statt, ein Achtelfinale sowie als Höhepunkt das Spiel um Platz drei, das Deutschland gegen Portugal 3:1 gewann.

Im kommenden Jahr nun findet die EM in Deutschland statt. Stuttgart ist wieder Spielort, weshalb das Stadion mal wieder umfangreich modernisiert wird. Wenn vom 14. Juni bis zum 14. Juli einige der besten Nationalteams Europas zu Gast sind, muss sich aber der Name der Spielstätte vorübergehend ändern.

Erlaubt sind auch dann nämlich nur werbefreie Stadionnamen. Und weil der VfB Stuttgart mittlerweile in der Mercedes-Benz-Arena kickt, gilt die Argumentation von 2006 nicht mehr. Stattdessen wird in der „Stuttgart Arena“ gespielt. Und zwar fünfmal – vier Gruppenspiele und ein Viertelfinale.

Den wahren Namen behalten dürfen während der EM 2024 lediglich das Olympiastadion in Berlin und das Volksparkstadion in Hamburg. Ansonsten wird im Cologne Stadium, in der Munich Football Arena, in der Frankfurt Arena, im BVB Stadion Dortmund, im Leipzig Stadium, in der ArenaAufSchalke und in der Düsseldorf Arena gespielt.