In der Alten Staatsgalerie Stuttgart stehen Sanierungsarbeiten an. Foto: Staatsgalerie Stuttgart

Die Staatsgalerie Stuttgart hat durch die Coronakrise finanzielle Einbußen. Nach der Wiedereröffnung werden Räume geschlossen bleiben, doch das hat andere Gründe.

Stuttgart - Die Staatsgalerie Stuttgart hatte im vergangenen Jahr nur halb so viele Besucherinnen und Besucher wie in den Vorjahren. Statt durchschnittlich 250 000 waren es nur 121 251. Damit sind Einnahmen in Höhe von 500 000 Euro weggebrochen. Außerdem hatte das Museum zusätzliche Kosten durch die Hygieneauflagen und weiteres Personal, das dadurch notwendig wurde. Dirk Rieker, der kaufmännische Geschäftsführer ist dennoch optimistisch, weil man rechtzeitig gespart und auf Vieles verzichtet habe – bei der Ausstellungsarchitektur oder auch beim Marketing.

Die alten Meister sind mehrere Monate nicht zu sehen

Nach derzeitigem Stand kann die Staatsgalerie in diesem Jahr ihr Ausstellungsprogramm wie geplant umsetzen, auch wenn es zwangsläufig zu zeitlichen Verschiebungen kommt. Von März an wird außerdem der Innenhof der Alten Staatsgalerie saniert. Damit die Kunst nicht durch Erschütterungen in Mitleidenschaft gezogen wird, müssen einige Abteilungen leegeräumt werden. Die altdeutschen Meister und die Niederländer sind dann vorerst nicht zu sehen.

Im Anschluss müssen dann die Klimaanlagen im Haus erneuert werden. Auch dabei wird es zu Teilschließungen kommen, was die Direktorin Christiane Lange aber als Chance sieht, flexibel zu bleiben. „Das wird eine spannende Zeit, der wir viel Positives abgewinnen können, bei allen Unannehmlichkeiten.“