Mit sehnsüchtigem Blick wird in Fellbach bei Festivitäten auf die Sperrstunden-Regelungen in den Nachbarkommunen geschielt. Dass das Rathaus so viel Rücksicht auf das Ruhebedürfnis der Nachbarschaft nimmt, halten nicht wenige Bürger für überzogen.
Neulich hat Tina Matzen vom Kunstverein in Fellbach einmal mehr eine bitterböse E-Mail erhalten. Geradezu unerträglich laut sei die Musik auf dem Kunststückle mal wieder gewesen, ohne Rücksicht auf die Nachbarschaft habe der Kulturclub auf seiner Freiluftbühne an der Minigolfanlage die Ohren der Anwohner malträtiert. Beschwert hatte sich die Dame schon eine Woche zuvor telefonisch, um Punkt 21.39 Uhr ging der Protestanruf über vermeintlich üblen Lärm von jenseits der Stadtbahngleise bei der Vereinschefin ein.
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