Bridget Riley braucht keinen Frauenbonus. Zwei ihrer Werke werden jetzt bei Sothby’s versteigert. Foto: dpa/Peter Steffen

Die Kollegen und die Geschichtsschreiber haben sie lange vernachlässigt. Auch wenn es nicht allen Künstlerinnen passen wird, macht Sotheby’s jetzt die erste reine Frauen-Auktion.

Stuttgart - Es könnte gut sein, dass Bridget Riley „not amused“ ist. Mit dem Feminismus hatte sie nie viel am Hut. Die britische Malerin hat sich immer nur für ihre Kunst interessiert. Sie hat ihre Werke an die größten Museen der Welt verkauft und zahlreiche Preise eingeheimst. Mit ihren inzwischen neunzig Jahren kann Bridget Riley also auf eine stolze Karriere zurückblicken – und sollte plötzlich einen Frauenbonus nötig haben, um ihre Bilder zu verkaufen?