Sieben weitere CDU-Politiker aus dem Südwesten hatten sich vergangene Woche in einem Brief hinter den bayerischen Regierungschef gestellt. Foto: dpa/Peter Kneffel

Schon jetzt mehren sich die Stimmen pro Söder: Der CSU-Chef kann im Falle einer Kanzlerkandidatur für die Union auch aus den Reihen der CDU in Baden-Württemberg mit Unterstützung rechnen.

Berlin/Stuttgart - Im Falle einer Kanzlerkandidatur für die Union kann CSU-Chef Markus Söder mit Rückendeckung aus den Reihen der CDU in Baden-Württemberg rechnen. Schon jetzt, wo ebenso der CDU-Vorsitzende Armin Laschet für das Spitzenamt bereitsteht, mehren sich die Stimmen pro Söder. Die beiden Parteichefs erklärten am Sonntag die Bereitschaft, die Kanzlerkandidatur zu übernehmen.

Der Vorsitzende des Parlamentskreis Mittelstand der Unionsfraktion im Bundestag und CDU-Abgeordnete aus Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Christian von Stetten, sagte der „Heilbronner Stimme“ (Montag): „Es ist gut, dass Ministerpräsident Söder seine Bereitschaft erklärt hat und ich unterstütze diese Kandidatur ausdrücklich.“

CDU-Politiker stellen sich hinter Söder

Sieben weitere CDU-Politiker aus dem Südwesten hatten sich vergangene Woche in einem Brief hinter den bayerischen Regierungschef gestellt. „Markus Söder genießt in weiten Teilen der Bevölkerung ein großes Vertrauen. Deshalb wäre er ein kraftvoller und aussichtsreicher Kanzlerkandidat für die gesamte Union“, heißt es in dem Schreiben der Abgeordneten Marc Biadacz (Böblingen), Michael Donth (Reutlingen), Markus Grübel (Esslingen), Ronja Kemmer (Ulm), Matern von Marschall (Freiburg), Karin Maag (Stuttgart), Alexander Throm (Heilbronn) und des Wahlkreiskandidaten Yannick Bury (Emmendingen-Lahr).

Strobl hatte für Laschet plädiert

Der CDU-Landeschef und Bundes-Vizevorsitzende Thomas Strobl hatte hingegen für NRW-Ministerpräsident Laschet als Kanzlerkandidat plädiert. „Die CDU in Deutschland möchte, dass unser Bundesvorsitzender Armin Laschet Kanzlerkandidat der Union wird und im Herbst auch Bundeskanzler“, sagte der Landesinnenminister Ende März „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“.

Von Strobl und Generalsekretär Manuel Hagel gab es am Sonntag zunächst keine Reaktion. Eine CDU-Sprecherin verwies darauf, dass an diesem Montag das CDU-Bundespräsidium tagen wird.