Chloe Kim ist seit Jahren ungeschlagen in der Halfpipe – und war doch am Boden. Foto: imago/Kenjiro Matsuo

US-Snowboarderin Chloe Kim dominiert auch in Peking die Halfpipe und holt ihr zweites Olympiagold – was sie viel Kraft gekostet hat, nicht nur körperlich.

Zhangjiakou - Drei Läufe in der Halfpipe. Der Olympiasieg. Die Emotionen. Der Interview-Marathon. Das alles hat Kraft gekostet, viel Kraft. Nach der zwölften Frage in der Pressekonferenz reicht es Snowboard-Superstar Chloe Kim. Jetzt ist sie dran – mit ihrer Frage. „Hat mir jemand einen Riegel?“ Die ganze Runde lacht, sofort kramen die Journalisten in ihren Rucksäcken, kurz danach liegt genügend Nahrung für die nächsten drei Tage auf dem Tisch. Logisch, denn niemand will schuld daran sein, wenn es der US-Amerikanerin nicht gut geht. Schließlich kennen alle ihre Geschichte.