Ein Bild aus Vor-Corona-Tagen: Skin of Clazz Foto: Jannik Kaluza

Skin of Clazz leiden wie so viele Musikgruppen unter der Corona-Pandemie. Dennoch haben sie zuletzt ihre erste Single „In your arms“ produziert, die tanzbarer und elektronischer als gewohnt daherkommt.

Böblingen - Corona-Zeiten sind insbesondere für Musiker harte Zeiten. Die Böblinger Percussion-Gruppe Skin of Clazz hat die Zeit genutzt und zuletzt das Stück „In your Arms“ aufgenommen. Die erste Single der umtriebigen Truppe ist auf allen gängigen Streaming-Plattformen im Internet erhältlich. Wir haben uns mit den Trommlern Ingo Schwarzweller, Nico Ellinger, Nicolas Baumann, Julian Wirth und Jonas Stephan sowie Sängerin Jule Borchhardt unterhalten.

Hallo zusammen, wie ist der Song entstanden?

Ingo Schwarzweller: Die erste Idee stammte von Nico. Er hat sie mit uns geteilt, wir waren sofort überzeugt und haben die Idee weiter ausgearbeitet, Mit unserem Produzenten Leif Dölle in Berlin haben wir dann die Musikproduktion verfeinert.

In welchem Genre soll man diesen Song einordnen? Wenn man das Stück so hört, würde man ja nicht direkt an Euch denken.

Nico Ellinger: Wir sind ja für unser facettenreiches Spiel bekannt, doch besonders die elektronische Musik hat bei uns in letzter Zeit an Einfluss gewonnen. Mit dieser Single möchten wir erste Schritte in das Genre „Alternative Dance“ wagen und dabei elektronische Elemente mit unseren akustischen Instrumenten verbinden.

Nicolas Baumann: Gesang, Bass, Vibraphon, Saxophon, Marimbaphon, Synthie und Drums sind ja weiterhin vertreten. Sie werden eben ergänzt. So halten wir uns die Option offen, unsere Songs live noch mal anders zu präsentieren als auf der Aufnahme, denn genau das zeichnet uns ja aus – die Vielfältigkeit und die besonderen Instrumente. Das Schöne an der eingeschlagenen Musikrichtung ist also, dass wir sie live anders interpretieren können.

Wie ergeht es euch in der Covid-19-Situation?

Jule Borchhardt: Durch Covid-19 wurde unsere Arbeit natürlich erschwert, da wir nicht wie geplant nach Berlin ins Studio reisen konnten oder auch die Treffen immer nur im privaten Bereich zu zweit stattfinden konnten. Wöchentliche Zoom-Meetings waren eine Zeit lang unsere einzige Möglichkeit, uns als Band zusammenzufinden. Auch finanziell gibt es bestimmt geschicktere Zeitpunkte für den Start in das wirkliche Musikbusiness.

Julian Wirth: 2020 haben wir drei Konzerte gespielt, das war natürlich sehr übersichtlich. 2021 sind wenigstens ein paar Auftritte geplant, jedoch können wir nur hoffen, dass diese auch wirklich stattfinden. Sicher ist da im Moment leider noch gar nichts.

Was steht als nächstes an?

Jonas Stephan: Wir arbeiten momentan an weiteren eigenen Songs und deren Arrangements und haben ein neues Repertoire für Auftritte zusammengestellt. Für die Zukunft sind noch weitere Single-Releases geplant. Außerdem hoffen wir natürlich auch, bald wieder proben zu dürfen und nicht alles digital machen zu müssen.

Unter https://fanlink.to/skiofclazz kann die Single „In Your Arms“ gestreamt werden.