Die neuen Schilder nicht mehr so baumig. Foto: Wirtschaftsförderung Sindelfingen

Jahrzehntelang standen an den Hauptstraßen nach Sindelfingen grüne Bäume aus Metall mit den Namen der Partnerstädte. Das ändert sich nun. Unsere Redakteurin hat einen kleinen Ratschlag.

Bislang hat Sindelfingen sich trotz des langjährigen CDU-Oberbürgermeisters eher grün gegeben – zumindest bei der Beschilderung der Ortseingänge. An verschiedenen Einfahrten der Daimlerstadt prangen zugegebenermaßen langsam etwas altersgrau daherkommende Bäume aus Metall, auf denen die Stadt ihre Partnerstädte ausweist. Ende des vergangenen Jahres hat der Gemeinderat mehrheitlich dafür votiert, das Bekenntnis zur Farbe Grün aufzugeben.

Wie genau die Begrüßung der Autofahrenden an den Hauptstraßen aussehen soll, da sollen die Sindelfingerinnen und Sindelfinger ein Wörtchen mitzureden haben. Ganz im Sinne von: „Ihr wolltet es doch so, jetzt könnt ihr euch nicht beschweren“. Die Wirtschaftsförderung Sindelfingen (WSG) hat jetzt Prototypen aufgestellt und will wissen, was die Öffentlichkeit davon hält. Sie stehen an der Leonberger Straße auf Höhe der Feldbergstraße und kommen ziemlich blau und unbaumig daher. Und wirken weniger naturnah als die alten Schilder, die auf den Verein Initiative Städtepartnerschaften Sindelfingen zurückgeht.

Hinweise zu Lesbarkeit erwünscht

Die neuen Schilder, sagt WSG-Geschäftsführer Felix Rapp, seien „ein echter Blickfang, machen den Ortseingang einladender und tragen so zu einem attraktiveren Stadtbild bei“. Ihr Aussehen orientiere sich am neuen Besucherleitsystem, das noch diesen Monat aufgestellt werden soll.

Viel an der Optik insgesamt gibt es also nicht mehr mitzuentscheiden. Worum es der Wirtschaftsförderung bei der Aktion vor allem geht, ist die Lesbarkeit und Verständlichkeit der Schilder. Die sollen nämlich nicht nur informieren, welche acht Partnerstädte Sindelfingen hat, sondern auch in deren Sprache „Willkommen“ sagen. Vielleicht sollte also mal jemand, der der Sprachen der Partnerstädte mächtig ist, auf die Begrüßungsformeln schauen. Nicht, dass so ein peinlicher Fauxpas passiert wie letztes Jahr in Böblingen, wo auf die Partnerstadt Alba mit einer farbverdrehten Italienflagge hingewiesen wurde.

Fragen zum Projekt beantwortet Katrin Heißel, Projektleiterin Innenstadt, Einzelhandel und Nahversorgung, per E-Mail an: katrin.heissel@sindelfingen.org oder telefonisch unter: 0 70 31 / 6 88 42 34.