Serdar Tasci spielte früher beim VfB Stuttgart. Foto: dpa/Andreas Gebert

Serdar Tasci sieht in der Zusammenstellung des Kaders die Hauptgründe für die sportliche Krise des VfB Stuttgart. Seinem Ex-Trainer Bruno Labbadia traut er die Rettung aber zu.

Der frühere Fußball-Nationalspieler Serdar Tasci vermisst eine gute Mischung im Kader des abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. „In der Vergangenheit wurden viele junge Spieler geholt, die später dann oft für eine gute Summe verkauft wurden. Das war gut, aber vielleicht hätte man den einen oder anderen erfahrenen Spieler mehr holen müssen, der dieser jungen Mannschaft Stabilität verleiht“, sagte Tasci, der 243 Mal für die Schwaben auflief, der Deutschen Presse-Agentur.

„Ich habe selbst als Jugendspieler beim VfB die Chance bekommen und durfte viel spielen. Natürlich wünscht man sich, dass wieder mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs es nach oben schaffen. Aber es braucht auch Erfahrung“, erklärte Tasci.

„Man sollte jetzt Ruhe bewahren“

Trotz der prekären Situation rät er den Verantwortlichen des Schlusslichts, nicht in Panik zu verfallen. „Man sollte jetzt Ruhe bewahren. Ich glaube, dass Bruno Labbadia die Mannschaft immer noch erreicht und für die restlichen Spiele gut einstellen und motivieren wird. Er ist der richtige Trainer in dieser Situation, das hat er schon oft bewiesen“, sagte Tasci. Er ist sich sicher, dass der VfB „mindestens zwei Mannschaften“ hinter sich lassen wird.

Die Spiele seines früheren Clubs schaut der 35-Jährige regelmäßig. „Es ist traurig, dass der VfB wieder gegen den Abstieg spielt“, sagte er. „Ich denke, dass in dieser Saison mehr möglich war. Es waren oft knappe Ergebnisse.“ Gegen Union Berlin komme es am Samstag (15.30 Uhr/Sky) darauf an, eine geschlossene Mannschaftsleistung abzurufen. „Auf dem Papier ist Union stärker, aber der VfB hat gegen Mannschaften von oben schon häufiger gezeigt, dass etwas möglich ist“, sagte er.