Ankunft im Kanzleramt in Berlin: Wolodymyr Selenskyj besucht Olaf Scholz. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Der Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin verlief nach bewährtem Muster. Doch die Ukraine befindet sich in schwieriger Lage – nicht zuletzt mit Blick auf die US-Wahl, kommentiert unser Hauptstadtkorrespondent Tobias Peter.

Der ursprünglich geplante große Ukraine-Gipfel in Ramstein musste vorerst abgesagt werden, weil US-Präsident Joe Biden wegen des Hurrikans „Milton“ nicht angereist ist. Dafür tourt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj durch Europa. Das ist sinnbildlich für das, was schlimmstenfalls drohen kann, falls Donald Trump der nächste US-Präsident wird. Deutschland ist der zweitwichtigste Unterstützer der Ukraine, würde aber einen Wegfall der amerikanischen Hilfe nicht auffangen können. Auch wenn andere europäische Länder mehr täten, kann es kaum reichen, um die Lücke zu schließen.