In einigen Kommunen sollen sich Lehrerinnen und Erzieher auch am Arbeitsplatz testen lassen können. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Nicht nur in Apotheken und Arztpraxen: In einigen Kommunen im Südwesten sollen sich Erzieherinnen und Lehrer auch am Arbeitsplatz auf das Coronavirus testen lassen können.

Stuttgart - Etliche Kommunen haben zur Öffnung der Schulen und Kitas die Corona-Schnelltests für die Mitarbeiter in die eigene Hand genommen. Die bislang in Arztpraxen und Apotheken vorgesehenen Tests seien dort weniger praktikabel als in den Einrichtungen selbst, sagte Städtetagsdezernent Norbert Brugger. Lehrkräfte, Erzieher, Schulsozialarbeiter und weitere Mitarbeiter, die sich zwei Mal pro Woche testen lassen dürfen, sollten keine Wartezeiten haben. Die kommunalen Schulträger gehen dabei unterschiedliche Wege.

In Karlsruhe etwa besteht neben dem Angebot, sich in Apotheken und Praxen testen zu lassen, auch die Möglichkeit, dies am Arbeitsort vornehmen zu lassen. Auch in Mannheim sollen vom Roten Kreuz geschulte Helfer in den Schulen ab Montag Schnelltests machen. Ludwigsburg arbeitet mit einem externen Partner zusammen, der auch die Koordination und Terminvergabe für die Schnelltests übernimmt.

Schnelltest-Offensive in Tübingen

Tübingen startete seine Schnelltest-Offensive schon vor zwei Wochen zunächst mit der Schulung von Lehr- und Kitapersonal. Eine Woche später sollen sich Erzieherinnen in Kitas zwei Mal wöchentlich testen lassen, danach das Schulpersonal. Alternative ist das sogenannte Arztmobil auf dem Tübinger Marktplatz.

Reutlingen hat mit Unterstützung der Feuerwehr ein Testzentrum in der Stadthalle eingerichtet. Zusätzlich schult die Feuerwehr Personal der Schulfördervereine, die in Reutlingen die Schulbetreuung sowie den Mensabetrieb und die Schulsozialarbeit wahrnehmen. Ein Drittel der Vereine hat sich bereits für Schulungen angemeldet.