Endlich: Die Schießbahn bei der Panzerkaserne erhält einen tauglichen Lärmschutz Foto: US Army

Nach 27 Jahren Kampf scheint sich der Einsatz der Anwohner gelohnt zu haben: Die Arbeiten zum Lärmschutz an der Schießanlage der Panzerkaserne beginnen endlich.

BÖBLINGEN - Der Beginn der Arbeiten zum Lärmschutz an der Schießanlage bei der Panzerkaserne steht unmittelbar bevor: Die Maßnahmen sollen im April beginnen und bis Frühjahr 2022 abgeschlossen sein. Während dieser Zeit findet auf den von den Bauarbeiten betroffenen Bahnen kein Schießbetrieb statt.

Vertragsvereinbarungen mit Baufirmen stehen bevor,

Baubeginn im April vorgesehen

Die wichtigste Botschaft hatte das Staatliche Hochbauamt Stuttgart mitgebracht, das mit der Durchführung der Maßnahmen beauftragt ist. Sein Leiter Armin Weber erläutert:

„Wir sind zuversichtlich demnächst die ausführenden Firmen beauftragen zu können. Das macht uns optimistisch für den weiteren Zeitplan – sofern die Corona-Pandemie nicht erneut zu Einschränkungen führt“, sagte Armin Weber, Leiter des Staatlichen Hochbauamts Stuttgart bei einem Treff der AG Schießlärm jetzt.

Die Kosten bleiben nach aktuellem Stand im bislang veranschlagten Rahmen, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. Das gelte sowohl für die von der US Army übernommenen Finanzmittel als auch für den Kostenanteil der Stadt Böblingen zum Bau von lärmmindernden Türen. Der Gemeinderat hatte hierfür 2018 bis zu 300 000 Euro bewilligt.

Freude und Erleichterung

„Die Ergebnisse sind jetzt buchstäblich zum Greifen nah: Im April geht es an den Bau, das freut uns sehr“, bekannte Colonel Jason W. Condrey, Kommandeur der US Army Garrison Stuttgart. Condrey versicherte, dass die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei diesem Projekt auch in Zukunft fortgesetzt werden wird, wenn er im Mai von Oberst Matthew Ziglar abgelöst wird.

Lucienne Graupe, Ulrich Durst und Dieter Schühle, die Sprecher der rund 4000 vom Schießlärm betroffenen Anwohner äußerten sich optimistisch, dass das Lärmproblem nun bald ein Ende haben wird. „Wir freuen und bedanken uns, dass wir nach 27 Jahren intensiver, gemeinsamer Bemühungen das greifbare Ergebnis erreicht haben, das den Anwohnern eine Schießlärmreduzierung und damit eine neue Lebensqualität verspricht. Wir glauben fest an den Erfolg und jetzt auch an das überzeugende Wollen der hier stationierten US Army zu einer guten Nachbarschaft im Zusammenleben.“ (red)