Zwischen der Autobahn-Anschlussstelle Leonberg-West und dem Leonberger Dreieck ist ein mit Papier beladener Sattelzug umgekippt. Der Fahrer wurde verletzt.
Zu einem spektakulären Unfall ist es am Dienstagnachmittag gegen 12.30 Uhr auf der A 8 zwischen der Anschlussstelle Leonberg-West und dem Leonberger Dreieck gekommen. In Fahrtrichtung Karlsruhe ist ein mit Papier beladener Sattelzug umgekippt und liegt auf der Seite. Der Fahrer wurde verletzt und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Weitere Fahrzeuge waren laut ersten Einschätzungen der Polizei nicht beteiligt. Vermutlich fuhr der Laster gegen die Leitplanke und die Böschung und kippte in der Folge auf die linke Seite.
65 Jahre alter Fahrer erleidet schwere Verletzungen
Der 65-jährige Lenker des Sattelzugs erlitt schwere Verletzungen und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Bei dem Unfall riss laut Polizeibericht der Tank der Zugmaschine auf, eine nicht bekannte Menge Kraftstoff versickerte daraufhin im Erdreich.
Für die Dauer der Sperrung und für die Bergung des Sattelzuggespanns sowie der Ladung, die aus mehreren knapp 1,4 Tonnen schweren Papierrollen bestand, waren neben der Polizei noch ein sogenannter Bergemanager, das Technische Hilfswerk (THW), die Feuerwehr, die Autobahnmeisterei und mehrere Abschleppfahrzeuge vor Ort.
Während der Bergung der Papierrollen, die bis etwa 15.45 Uhr andauerte, waren der Standstreifen sowie der rechte und der mittlere Fahrstreifen gesperrt. Für die Bergung des Sattelzuggespanns waren am bis zum Abend der Standstreifen und der rechte Fahrstreifen weiter gesperrt. Zudem wurde für den Zeitraum von 14.15 Uhr bis 16.20 Uhr die Überleitung der A 81 von Heilbronn kommend in Richtung Karlsruhe von der Autobahnmeisterei gesperrt. Hier wurde kurzfristig eine örtliche Umleitung über die Anschlussstelle Leonberg-Ost eingerichtet. Die Bergungsarbeiten sowie die Aufräumarbeiten und die Reinigung waren gegen 4 Uhr am Mittwochmorgen beendet, woraufhin die Fahrbahn in Richtung Karlsruhe wieder freigegeben werden konnte.
Im Anschluss an die Bergungsarbeiten wird unter Leitung des Umweltamtes des Landratsamtes Böblingen die Erde abgetragen, um die Verschmutzung des Erdreichs möglichst gering zu halten.
Auf der A 8, den umliegenden Bundesautobahnen sowie auf den innerörtlichen Ausweichstrecken ergaben sich erhebliche Verkehrsbehinderungen. Die Höhe des Gesamtsachschadens beläuft sich laut Polizei auf rund 150 000 Euro.
Verkehrspolizei ermittelt nun zum Unfallhergang
Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07 11/6 86 90 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de zu melden.