Carolin Kebekus legt sich gern mit großen Gruppen an – Kirchen, Männern, Fußballfans etwa. Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Für die erste Staffel ihrer Satireshow hat Carolin Kebekus einen Grimme-Preis erhalten. Nun macht die aufklärungswillige Spötterin weiter – ein wenig anders als bei „Pussyterror TV“.

Köln - „Die Carolin Kebekus Show“ (DCKS) ist zurück - am Donnerstag (27. Mai) startet im Ersten die zweite Staffel. Die Satire-Sendung, die auch mal ernst werden kann, läuft künftig wieder wöchentlich am Donnerstag um 22.45 Uhr.

Die erste Staffel der WDR-Produktion war in diesem Monat mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet worden. Besonders viel Aufmerksamkeit fand der „Brennpunkt“ zum Thema Rassismus. Kebekus hatte dafür das Satireformat durchbrochen und schwarze Deutsche zu Wort kommen lassen, die über ihre alltäglichen Rassismus-Erfahrungen berichteten.

Mehr Zeit für ein Thema

„Ich habe den Eindruck, dass wir solche Themen gut bedienen können“, sagte Carolin Kebekus der Deutschen Presse-Agentur. „Wir können super albern sein und Blödsinn machen, aber wir können auch mal was Ernsthaftes machen. Ich glaube, dass das im Genre immer mehr verschwimmt.“ Im Vergleich zu ihrem früheren Format „Pussyterror TV“ nimmt sich die „Carolin Kebekus Show“ auch mehr Zeit für ein Thema.

Auch die zweite Staffel wird wieder acht Folgen haben. Wie im vergangenen Jahr wird es wegen Corona kein Publikum im Studio geben, anders als beim ersten Mal ist diesmal jedoch eine Band mit dabei. Außerdem kommen Gäste - unter ihnen der Sänger Bill Kaulitz, die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim und der Berliner Comedian Kurt Krömer.

Was mit Fußball

„Thematisch werden wir auf jeden Fall was mit Fußball machen, weil wir ja auch während der EM senden.“ Auch der Bundestagswahlkampf biete sich an. „Und wir werden uns wieder der Kirche zuwenden.“ Im vergangenen Jahr hatte sie sich insbesondere mit der Rolle der Frauen in der katholischen Kirche beschäftigt. Im sakralen Gewand rappte sie: „Der Vater, der Sohn, der Heilige Geist. Drei Männer, keine Frau, oh mein Gott, ist das dreist.“