„Freiheit und Verantwortung“: Unter diesem Motto wird in Sindelfingen im Sommer vier Wochen lang Kultur gemacht. Das Programm ist beeindruckend.
Die Biennale Sindelfingen geht in die sechste Runde. Vom 28. Juni bis 26. Juli verwandelt sich die Stadt erneut in eine lebendige Bühne für Kunst und Kultur. Unter dem Leitmotiv „Freiheit und Verantwortung“ erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Kulturprogramm mit über 80 Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Theater, Tanz, Bildende Kunst, Film, Literatur und Geschichte.
Der 500. Jahrestag der Bauernschlacht am Goldberg und der 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges liefern wichtige Impulse für das diesjährige Motto und rücken Fragen nach gesellschaftlicher Verantwortung und individueller Freiheit in den Mittelpunkt, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. „Ich bin stolz auf unsere lebendige und engagierte Kulturszene in Sindelfingen und freue mich wieder auf ein vielseitiges und mitreißendes Programm“, wird Oberbürgermeister Bernd Vöhringer (CDU) darin zitiert.
Der Bürgermeister ist begeistert
Eröffnet wird die Biennale am Samstag, 28. Juni, um 14 Uhr im Rahmen des Goldbergfestes. Die Veranstaltungen verteilen sich über vier Wochen auf unterschiedliche Orte in der Kernstadt – mit Fokus auf den Stadtteil Goldberg – sowie auf weitere Stadtteile und schaffen Raum für intensive kulturelle Erlebnisse und neue Perspektiven.
Organisiert wird die Biennale vom Projektteam des Amts für Kultur mit Markus Nau, Astrid Paul und Tina Braun. Der Planungsprozess wird unterstützt vom Biennale-Kuratorium, das seit 2017 tätig ist und sich aus Mitgliedern der Gemeinderatsfraktionen sowie engagierten Akteurinnen und Akteuren der Sindelfinger Kulturszene zusammensetzt.„Als Leiter des Kuratoriums bin ich begeistert, wie aus dem engagierten Austausch mit Kulturschaffenden und politischen Vertreterinnen und Vertretern ein so facettenreiches Programm entstanden ist“, wird der Erste Bürgermeister Christian Gangl zitiert. Es spreche alle Generationen an, biete Tiefgang und Perspektive.
Als besonderes Highlight gilt das eigens für die Biennale konzipierte Bauernkriegsoratorium „Unter dem Morgenstern“, das von dem Berliner Komponisten Christoph Reuter mit dem Autor Andreas Hillger entwickelt wurde. Auch die Theaterproduktion „Der gute Mensch von Sezuan“, inszeniert vom Team Axel Krauße und Christina Wachendorff mit Sindelfinger Schauspielerinnen und Schauspielern, verspreche eindrucksvolle Aufführungen in der Versöhnungskirche.
Aufführungen in der Tiefgarage
Neben bewährten Veranstaltungsorten wie der Stadthalle, dem Bürgerhaus oder der Turn- und Festhalle Darmsheim werden in diesem Jahr auch neue und außergewöhnliche Räume bespielt – darunter die Tiefgarage der Gottlieb-Daimler-Schule 2 oder die Versöhnungskirche am Goldberg, in direkter Nähe zum historischen Schauplatz der Bauernschlacht.
Alle Infos zum Programm finden sich unter www.biennale-sindelfingen.de. Tickets für kostenpflichtige Veranstaltungen sind ab dem 5. Mai am i-Punkt Sindelfingen erhältlich sowie online unter www.sindelfingen.reservix.de.