Prinz William und König Charles III. bei ihrer Ankunft zur Zeremonie anlässlich des „Remembrance Day“ Foto: AFP/ISABEL INFANTES

Am Sonntag hat König Charles III. am „Remembrance Day“ erstmals als Monarch einen Kranz zu Ehren der toten Soldaten aus Großbritannien niedergelegt. Vor Ort waren weitere Mitglieder der Royal Family sowie führende Politiker.

Am Sonntag hat die Royal Family des Vereinigten Königreichs der in den Kriegen getöteten Soldaten gedacht. Auch führende Politiker nahmen an der Zeremonie teil. Nach dem Tod seiner Mutter im September legte König Charles III. erstmals als Monarch einen Kranz zu Ehren der toten Soldaten aus Großbritannien und den Commonwealth-Staaten an der zentralen Londoner Weltkriegsgedenkstätte Cenotaph nieder. Dies hatte Charles bereits in den Vorjahren in Vertretung seiner Mutter Queen Elizabeth II. getan.

Zum „Remembrance Day“, dem Jahrestag des Waffenstillstands im Ersten Weltkrieg 1918, kamen auch Premierminister Rishi Sunak und alle seine sieben noch lebenden Vorgänger zur Feier ins Regierungsviertel Whitehall. Um 11.00 Uhr (Ortszeit, 12.00 Uhr MEZ) gab es landesweit zwei Schweigeminuten. Nach König Charles III. würdigten auch Thronfolger Prinz William, sein jüngster Bruder Prinz Edward und seine Schwester Prinzessin Anne die Getöteten mit Kränzen. Charles’ Ehefrau Königsgemahlin Camilla und Williams Gattin Prinzessin Kate verfolgten die Zeremonie vom Balkon eines nahen Regierungsgebäudes aus.

Tausende Soldaten und Veteranen beteiligten sich an dem Gedenken. Big Ben schlug zu Ehren der toten Soldaten. Es war gleichzeitig die offizielle Wiederinbetriebnahme der berühmten Glocke, denn der Elizabeth Tower am Nordende des Parlaments, das Uhrenwerk und der Glockenmechanismus waren umfassend restauriert worden – ganze fünf Jahre. Seit Beginn der Arbeiten 2017 hatte Big Ben nur ausnahmsweise zu großen Anlässen geschlagen wie beim Brexit und dem Tod der Queen. Nun soll das berühmte Glockenspiel wieder regelmäßig erklingen.