Gotthilf Riexinger kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Der langjährige ehemalige Turnierchef Gotthilf Riexinger sitzt beim an diesem Mittwoch beginnenden Reitturnier German Masters in der Stuttgarter Schleyerhalle in der internationalen Jury. Ganz freiwillig hörte er vor fünf Jahren nicht auf.

Die Reiter reagieren rasch, als 1983 Veranstaltungen für die nagelneue Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart gesucht werden. Der kleine Südbadener August Föll („Napoleon von Legelshurst“), Präsident des Landesverbands, zeigt bei einer Vorstandssitzung auf seinen agilen Landesjugendwart und sagt: „Gotthilf, du machsch des!“ Der damals 38-jährige Gotthilf Riexinger nickt etwas verdattert – er weiß, sein Präsident duldet keinen Widerspruch. So beginnt die Erfolgsgeschichte des German Masters in der Schleyerhalle, und so beginnt zugleich Riexingers Karriere als Turnierchef. Er sagt in der Rückschau: „Ich hab mir das damals zugetraut, aber nicht geahnt, was daraus entstehen würde.“ Nun kehrt er als Teil der Jury zurück – obwohl er 2016 nach mehr als dreißig Jahren an der Turnierspitze aus dem Amt gedrängt wurde.