Der neue Vorstand des RV Sindelfingen (von links): Dagmar Bühlmeyer, Bernd Günther und Simone Fritz Foto: Birgit Duft

Neue Führungsmannschaft mit Bernd Günther an der Spitze wird mit großer Zustimmung ins Amt gewählt.

Sindelfingen - Bei der Mitgliederversammlung des Reiterverein Sindelfingen, der am Freitag unter Einhaltung der Corona-Vorschriften auf dem Parkplatz der Anlage in der Albrecht-Dürer-Straße stattfand, war einiges los. Der gesamte bisherige Vorstand stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl, somit war der spannendste Punkt die Wahl des neuen Teams. Viele Mitglieder kamen, weil es ihnen wichtig war, wer künftig die Leitung und Weiterentwicklung des Vereins übernehmen wird.

Bernd Günther kommt aus Leonberg

Es dauerte nicht lange, und der Kandidat für den ersten Vorsitzenden stand fest: Bernd Günther, 52 Jahre aus Sindelfingen. Beruflich ist er im Personalbereich tätig und seit 45 Jahren mit dem Reitsport eng verbunden. Im vergangenen Jahr ist er von Leonberg mit seinem Pferd zum Reiterverein Sindelfingen umgezogen und wohnt auch auf der Viehweide in Sindelfingen, also ganz in der Nähe des Vereins. Außerdem bringt er langjährige Erfahrung für den Schulbetrieb mit, da er selbst zehn Jahre lang eine eigene Reitschule betrieben hatte und auch selbst unterrichtete. Bernd Günther wurde fast einstimmig ins Amt gewählt. Als zweite Vorsitzende wurde Dagmar Bühlmeyer, langjähriges Mitglied im Reiterverein Sindelfingen, bestimmt. Sie kennt den Verein, viele Mitglieder und die Anlage in- und auswendig. Fast täglich ist sie mit ihrer Familie auf dem Hof und hat selbst mehrere Pferde im Verein. Als Züchterin und Besitzerin einiger weiterer Jungpferde kommt sie auch öfter in anderen Ställen herum und kann diese Erfahrungen mit einbringen.

Simone Fritz ist künftig für die Finanzen zuständig

Als dritte Vorsitzende ist Simone Fritz künftig für die Finanzen zuständig. Sie hat bisher bereits engagiert im Ausschuss mitgewirkt und war nun bereit, diese neue wichtige Aufgabe zu übernehmen. Ihr liegt der Verein in mehrerlei Hinsicht am Herzen, denn mittlerweile ist ihre ganze Familie pferdeinfiziert, beide Töchter reiten im Verein. Zunächst auf Schulpferden oder einer Reitbeteiligung, inzwischen steht aber das erste eigene Pferd auf der Anlage. Als Anwohnerin ist es ihr auch sehr wichtig, dass der Verein nicht nur in finanzieller Sicht, sondern insgesamt top geführt ist.

Echte Aufbruchstimmung ausgelöst

Das neu gewählte Trio löste am Abend eine echte Aufbruchstimmung aus. Plötzlich gab es eine Vielzahl von Mitgliedern, die bereit waren, sich ehrenamtlich zu engagieren und ein Amt im Ausschuss zu übernehmen. Der neue Vorstand war begeistert über so viel Zuspruch und kann mit viel Rückenwind und Unterstützung die anstehenden Aufgaben angehen. Bernd Günther hat jedenfalls viel vor, wie bei den ersten Gesprächen untereinander herauszuhören war, wichtig ist es jedoch allen, ein gutes Führungsteam zu bilden und den Verein strategisch für die nächsten Jahre weiterzuentwickeln. Man möchte alle Sparten fördern und voranbringen, sowohl den Turnier- als auch den Breitensport. Durch den Schulbetrieb möchte man den Nachwuchs fördern und somit auch langfristig Mitglieder für den Verein gewinnen. Auch das Therapiereiten ist eine Herzensangelegenheit der Verantwortlichen, die coronabedingt viele Monate pausieren musste. Aber nun herrscht montags wieder reges Treiben auf dem Hof, und man sieht viele lachende Gesichter, wenn die Therapiepferde ihre Runden drehen.