Diese süße kleine Pony-Dame sucht dringend einen Namen: Wer hat einen Vorschlag? Foto: Stefanie Schlecht

Das neue Pony des RFV Böblingen sucht nach einem Namen. Wer eine Idee hat, kann diese im Rahmen eines Namenswettbewerbs einsenden und sogar eine Reitstunde gewinnen.

Seit vier Wochen haben die Pferde beim Reit- und Fahrverein Böblingen eine neue Mitbewohnerin. 1,20 Meter ist die kleine Dame groß, mit braun und weiß meliertem Fell, großen dunklen Augen und einem kleinen Problem – ihr fehlt ein passender Name.

Offiziell heißt das kleine Pony, das seit seiner Ankunft sowohl die Vereinsreiter als auch die Kinder entzückt, momentan noch „Nicita“. Unglücklicherweise trägt bereits ein anderes Pferd des Vereins diesen Namen, was unter den Reitern immer wieder zu Verwirrungen führt. Aus diesem Grund hat sich der Verein nun überlegt, einen Namenswettbewerb ins Leben zu rufen. Mitmachen kann jeder, der eine passende Idee hat, indem er seinen Vorschlag ganz einfach an pony@rvbb.net sendet. Als Preis winkt dem Gewinner eine kostenlose Reitstunde. Einsendungen sind bis einschließlich 6. April möglich.

Wer den Gewinnernamen vorschlägt, bekommt eine gratis Reitstunde

Nach Einsendeschluss dürfen die Schulreiter für jeden vorgeschlagenen Namen einen Punkt vergeben. Die drei Namen mit den meisten Punkten kommen in die engere Auswahl. Die endgültige Entscheidung trifft natürlich das Pony selbst. Die Namen werden nämlich anschließend in drei Futterschüsseln versteckt, von denen die kleine Dame eine auswählen darf.

Mit seinem Quietschen hat sich das Pony gleich Gehör verschafft

Um den Teilnehmern die Namensfindung ein bisschen zu erleichtern, hat Lisa Müller, die seit Anfang Februar als neue Reitlehrerin beim RFVBB tätig ist, eine Anekdote auf Lager. „Wenn das Pony wiehert, hört sich das an wie ein Quietschen“, erzählt sie. Als der Neuankömmling zum ersten Mal durch die Anlage geführt wurde und sich durch das fröhliche Quietschen Gehör verschaffte, hätten sämtliche Pferde neugierig die Köpfe aus ihren Ställen gesteckt. Seitdem erfreue sich das Pony unter seinen Artgenossen einer erstaunlichen Aufmerksamkeit.

Ursprünglich kommt die namenlose Lady übrigens aus Ungarn, hat ihre bisherigen zehn Lebensjahre aber überwiegend beim Reitverein Heidenheim an der Brenz verbracht. Da es dort nicht genug Schüler gab, um das Pony auszulasten, hat der RV Böblingen sie nun übernommen.

Die ersten Reitstunden in Dressur und Springen liefen problemlos

Damit tritt das Pony in die Hufenstapfen seiner Vorgängerin „Susi“, von der sich der Verein vor ziemlich genau einem Jahr nach einer schweren Krankheit verabschieden musste. Um „Susi“ zu retten hatte der RV Böblingen damals sogar Spenden gesammelt, die letztendlich aber leider zu spät kamen und jetzt nach langer Suche für den Kauf des neuen Ponys eingesetzt wurden.

Die ersten Reitstunden in Dressur und Springen hat das Pony problemlos hinter sich gebracht und die Herzen der Schüler im Sturm erobert. Freundlich, aufgeschlossen, neugierig und vielleicht ein bisschen temperamentvoll wie sie ist, eignet sich die wiehernde Dame zwar nicht für Anfänger, kommt dafür aber mit sensiblen Kindern und Fortgeschrittenen bestens klar.

Sicher wird es in Zukunft noch mehr Geschichten über das Pony geben. Dann aber hoffentlich mit einem Namen – denn so erzählt und lebt es sich doch einfach schöner.