Einreisende aus Hochrisikogebieten, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen für zehn Tage in Quarantäne. (Symbolfoto) Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Die Bundesregierung stuft wegen steigender Corona-Infektionszahlen Kreta und weitere griechische Urlaubsinseln seit Dienstag als Hochrisikogebiet ein.

Athen/Berlin - Wegen steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Kreta und weitere griechische Urlaubsinseln nun als Hochrisikogebiet ein. Die Regelung gilt seit diesem Dienstag. Nach jüngsten Schätzungen des Deutschen Reiseverbands (DRV) sind derzeit etwa 150 000 Pauschalurlauber aus Deutschland in Griechenland unterwegs. Hinzu kommt eine unbekannte Anzahl an Individualreisenden. Das Land zählt zu den beliebtesten Zielen rund ums Mittelmeer.

Neben Kreta ist nun auch die südliche Ägäis mit Urlaubsinseln wie Rhodos, Kos, Mykonos oder Naxos Hochrisikogebiet. Die Inseln gelten auch wegen ihres intensiven Nachtlebens als Keim der Corona-Ausbreitung in Griechenland. Einreisende aus Hochrisikogebieten, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen für zehn Tage in Quarantäne. Sie können sich aber nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien. Für vollständig Geimpfte und Genesene gibt es keine Quarantänepflicht.

Die Regierung in Athen versucht, mit so genannten Mini-Lockdowns die Lage in den Griff zu bekommen. Auf Kreta gilt bis auf wenige Ausnahmen ein Ausgehverbot zwischen 01.00 Uhr bis 06.00 Uhr für die beliebten Urlaubsregionen von Chania, Rethymno und Iraklio. Zudem darf in Lokalen keine Musik mehr gespielt werden. Damit soll vermieden werden, dass die Menschen dicht beieinander tanzen. Diese Maßnahmen gelten auch für andere kleinere Inseln.