Jahrhundertelang lebten Bayern und Böhmen in grenzübergreifendem Einklang. Zwei Horchposten der Nato zeigen, dass es auch feindselige Zeiten gab. Heute stehen sie für Völkerverständigung – und warten auf die friedliche Nutzung.
Der Ost-West-Konflikt ist zurück. Fast 30 Jahre schien die kalte Nachkriegsordnung Geschichte zu sein. Mit Wladimir Putins Eroberungsfeldzug in der Ukraine aber wird sie wieder zur europäischen Gegenwart, deren Vergangenheit kaum irgendwo augenfälliger ist als im Bayerischen Wald. Eigentlich ein idyllisches Stück bundesdeutscher Erde, ragen hier jedoch zwei Horchposten der Nato hoch aus dem Mittelgebirge, die auch in Friedenszeiten unübersehbar waren. Ganz leicht zu finden sind sie dennoch nicht.
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