In der Verhandlung vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht ging es nochmals um einen Schusswechsel zwischen einem Angeklagten und einem SEK-Kommando, bei dem ein Beamter schwer verletzt wurde.
Vier Minuten und 30 Sekunden vergehen. Von der Sprengung der Wohnungstür im dritten Obergeschoss in der Reutlinger Peter-Rosegger-Straße 86. Bis zum ersten Mal in der Wohnung geschossen wird. Aus der Dienstpistole eines SEK-Beamten mit der Tarnbezeichnung 11. Abgefeuert auf Markus L., der sich hinter einem mit einer schusssicheren Weste gepanzerten, drehbaren Fernsehsessel verschanzte. Und sofort mit einem US-amerikanischen AR-15-Gewehr das Feuer erwidert. 16 mal hätten Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) Baden-Württemberg mit ihren Pistolen gefeuert, zählten Ermittler. Zehnmal habe der passionierte Sportschütze L. mit seinem Gewehr zurückgeschossen.
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