„Jugend forscht“-Projektleiterin Julia Baumhögger und Sindelfingens OB Bernd Vöhringer (3. und 4. von links) freuen sich zusammen mit Förderern und Sponsoren auf die neue Runde des innovativen Nachwuchswettbewerbs. Foto: Holger Schmidt

Sindelfingen steht für junge Wissenschaft: Auch diesmal findet der Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in der Stadthalle statt. Die Jungforscher haben viel vor.

„Macht aus Fragen Antworten“ – unter diesem Motto treten beim 19. Regionalwettbewerb Mittlerer Neckar von „Jugend forscht“ 79 Kinder und Jugendliche an und präsentieren am 21. Februar 46 Projekte in der Stadthalle Sindelfingen. „Wir brauchen Nachwuchskräfte, die Spaß am Forschen und Entwickeln haben“, sagt Sindelfingens Oberbürgermeister Bernd Vöhringer und freut sich schon jetzt auf die spannenden Arbeiten. Außerdem wies das Stadtoberhaupt auf die begleitenden Sindelfinger Wissenstage mit mehr als 100 Veranstaltungen und rund 1000 Teilnehmern hin.

Öffentlichkeit darf auch kommen

Zum 60. Mal bereits findet der bundesweite Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ in diesem Jahr statt, die Regionalrunde erneut in Sindelfingen. Deren Siegerinnen und Sieger qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe in Karlsruhe und Balingen. Unter anderem wurden folgende Themen untersucht: Womit können wir beeinträchtigten Menschen helfen, wie können Pflegekräfte mit automatischen Medikamentenboxen entlastet werden oder wie richtet man Solarpaneele optimal aus? „Man darf gespannt sein auf die Antworten“, machte Projektleiterin Julia Baumhögger beim Pressegespräch in den Räumen von „Jugend forscht“-Sponsor Philips Medizin Systeme Böblingen neugierig. Auch einer breiten Öffentlichkeit sind die Projekte zugänglich: zwischen 11.30 und 14.30 Uhr in der Stadthalle Sindelfingen.

Neben einem internationalen Projekt der deutschen Schule London sind in den unterschiedlichen Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo/Raumwissenschaften, Mathe/Informatik, Physik und Technik auch die Städte Böblingen und Sindelfingen gut vertreten. „Böblingen deutlich stärker“, musste der Sindelfinger OB mit Blick auf Teilnehmer von Albert-Einstein-Gymnasium, Freier Waldorfschule, Mildred-Scheel-Schule und Otto-Hahn-Gymnasium allerdings eingestehen. Geforscht wird in zwei Altersbereichen. Fast 60 Prozent der Teilnehmer sind Jungforschende bis 14 Jahre, früher „Schüler experimentieren“, jetzt „Jugend forscht junior“. Beim klassischen „Jugend forscht“ von 15 bis 21 Jahren stellen die Mädchen mit 51 Prozent den größeren Teil und im Fachbereich Biologie fast alle der acht Projekte.

Bundesweit 10 000 Anmeldungen

Als Patin des Wettbewerbs richtet die Stadt Sindelfingen unterstützt von sechs Sponsoren aus der Wirtschaft, die zum Teil selbst schon hoch qualifizierten Nachwuchs aus den Reihen der „Jugend forscht“-Teilnehmer gewinnen konnten, in diesem Jahr zum 19. Mal den Regionalwettbewerb Mittlerer Neckar aus. Bundesweit haben sich über 10 000 Kinder und Jugendliche zum Wettbewerb angemeldet. Den Abschluss der Wettbewerbsrunde bildet das 60. Bundesfinale Jugend forscht vom 29. Mai bis 1. Juni in Hamburg.