Hinschauen tut weh, muss aber sein: In diesem Auto starben zwei Menschen offenbar wegen eines illegalen Autorennens. Foto: KS-Images/Karsten Schmalz (Archiv)

Bremen, Ludwigsburg, Hamburg – die Meldungen über fatale Raserunfälle reißen nicht ab. Immer wieder sterben dabei Unschuldige. Gesetze allein reichen nicht, meint Polizeireporterin Christine Bilger: Prävention und Tempolimit müssen in den Fokus rücken.

Zwei junge Frauen sind im März in Ludwigsburg getötet worden, weil zwei Männer sich wohl ein illegales Straßenrennen lieferten. Man könnte meinen, dass so ein Fall nicht nur bei vernünftigen Menschen ein Nachdenken auslösen würde, sondern auch bei jenen, die bis dato hirnlos rasten. Weit gefehlt. Die Meldungen über ähnliche Ereignisse reißen nicht ab. Am Wochenende ist ein 17-Jähriger bei Bremen mit dem Sportwagen seines Vaters gerast und gegen einen Baum geprallt. Er und sein gleichaltriger Freund verbrannten im Unfallwagen. Weitere Beispiele für sinnlose Raserei finden sich deutschlandweit, ob gegen einen Kontrahenten oder allein auf – vermeintlich – freier Strecke.