Einige der Helfer bei der Renninger Bach- und Flurputzete Foto: Stadt Renningen

Erstaunlich, was manche Menschen so einfach achtlos in der Natur entsorgen. Das dachten sich wohl auch die 400 freiwilligen Helfer in Renningen bei ihrer Putzete.

Strahlender Sonnenschein, ein frischer Wind und an die 400 große und kleine Helferinnen und Helfer, waren am Samstag in Renningen am Start, um die Wege, Spielplätze, Freizeitgelände, Schulhöfe, Böschungen und vor allem das Ufer von Rankbach und Maisgraben von achtlos Weggeworfenem zu befreien.

Einige hatten bereits freitags ihre Ausrüstung abgeholt, für alle anderen hatte das Bauhofteam wieder Tische mit Handschuhen, Warnwesten, Greifzangen und Müllbeuteln gerichtet.

Riesengroßer Fass, kompletter Gasgrill, Geldbörsen ohne Inhalt

Es gab wieder einige spektakuläre Funde: ein riesengroßes Fass oder ein kompletter Gasgrill ebenso wie Geldbörsen ohne Inhalt. Am Ende kamen zehn Kubikmeter Müll zusammen. Nach zweimaliger coronabedingter Sammelpause erfüllten sich damit nicht die schlimmsten Befürchtungen. Auch die Angler rund um den Renninger See bestätigten diese Beobachtung. Vor zwei Jahren waren noch jede Menge Schnapsfläschchen in die Säcke gewandert. „Da sorgt vielleicht das Homeoffice dafür“, kommentierte ein Angler die ausgebliebenen Funde dieser Art augenzwinkernd.

Auch die allerkleinsten haben mitgemacht

Doch auch das ganzjährige Engagement mancher leiste laut Bürgermeister Wolfgang Faißt einen wichtigen Beitrag, der sich bei allen Helferinnen und Helfern der Bach- und Flurputzete für ihren Einsatz bedankte. Auch die Allerkleinsten haben mitgemacht. Die Sportkita Renningen hat sich mit einer „hauseigenen“ Putzete ihres Geländes beteiligt. Im Rahmen einiger Projekte zum Thema „Müll“ und bestens ausgerüstet mit von den Eltern gespendeten kleinen Greifzangen zogen die Kinder los, um ihr „Revier“ zu putzen. Zum guten Schluss winkte für alle eine Stärkung nach getaner Arbeit.