Bei einer Kundgebung in Mannheim wurde eine Israel-Flagge angezündet (Symbolbild). Foto: AFP/STEFANIE LOOS

Bei pro-palästinensischen Protesten in Mannheim wurde nach Angaben der Polizei eine israelische Flagge verbrannt. Der Täter wurde festgenommen und wird wegen Volksverhetzung angezeigt.

Mannheim - Nach einer pro-palästinensischen Demonstration in Mannheim ist am Samstag eine israelische Flagge verbrannt worden. Der Täter sei festgenommen worden und werde wegen Volksverhetzung angezeigt, teilte das Polizeipräsidium Mannheim am Abend mit. Das Anzünden einer zweiten Flagge hätten Einsatzkräfte verhindert. Wegen eines Banners mit „strafrechtlich relevanten Inhalten“ habe es weitere Festnahmen gegeben.

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Bis zu 500 Menschen hatten den Angaben zufolge an der Versammlung gegen die israelischen Angriffe im Gazastreifen teilgenommen, obwohl nur maximal 150 genehmigt waren. Da sich viele Teilnehmer nicht an die Corona-Auflagen hielten, wurde die Versammlung am frühen Abend aufgelöst.

Mehrere Teilnehmer seien „äußerst aggressiv“ gegen die Ordner und die Einsatzkräfte vorgegangen und hätten mit Steinen und Stöcken geworfen, erklärte die Polizei. Dabei seien drei Beamte leicht verletzt worden. Den Angaben zufolge wurden 16 Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Volksverhetzung, gefährlichen und gemeinschaftlichen Körperverletzungen, Widerstand gegen Vollstreckungskräfte und Beleidigung.