Seit zweieinhalb Wochen demonstrieren im Iran Menschen gegen den repressiven Kurs von Regierung und Sicherheitskräften. Foto: AFP

Der iranische Revolutionsführer Ali Chamenei behauptet, die Proteste im Land seien im Ausland „geplant“ worden. Der Aufstand der Studenten an den Universitäten wird immer stärker – doch die Regierung geht weiterhin brutal gegen die Bevölkerung vor.

So wünscht sich Ali Chamenei die Jugend des Iran. Während Demonstranten in Universitäten und auf den Straßen des Landes gegen sein Regime protestierten, besuchte der 83-jährige Revolutionsführer die Abschlussfeier von Luftwaffenkadetten. In frisch gestärkten grünen Uniformen standen die jungen Männer vor dem greisen Chamenei stramm. In seiner Rede sprach Chamenei zum ersten Mal öffentlich über die Protestwelle. Die USA und Israel steckten hinter den Unruhen und wollten mit ihnen den „Fortschritt“ des Iran aufhalten, sagte Chamenei. Das werde ihnen nicht gelingen, weil die Islamische Republik stark sei. Doch die Macht des Regimes schwindet.