Atakan Karazor äußert sich zur Fehlentscheidung. Foto: dpa/Jan-Philipp Strobel

Bei der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Heimspiel gegen Sparta Prag äußert sich Atakan Karazor nochmals zur Fehlentscheidung von Wolfsburg – und schlägt versöhnliche Töne an.

Es war der Aufreger am vergangenen Bundesliga-Spieltag: Beim 2:2 des VfB Stuttgart beim VfL Wolfsburg wurde Atakan Karazor von Schiedsrichter Sven Jablonski mit Gelb-Rot vom Platz gestellt – obwohl der VfB-Kapitän in der Situation gar kein Foul begangen hatte. Vielmehr war es VfL-Profi Maximilian Arnold, der Karazor von den Beinen geholt hatte. Referee Jablonski traf eine Fehlentscheidung – und gab diese im Nachgang der Partie auch offen zu.

Bei der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Heimspiel gegen Sparta Prag am Dienstag (18.45 Uhr/Liveticker) äußerte sich Atakan Karazor nochmals zur umstrittenen Szene und deren Folgen. „Den Schlag spüre ich noch“, so der 27-Jährige. „Morgen werde ich mit Tape spielen, dann geht es auch wieder.“ Gegen die Ein-Spiel-Sperre hat der VfB Stuttgart unterdessen Einspruch eingelegt. Der Kapitän ist guter Dinge: „Ich hoffe, dass ich vom DFB-Sportgericht die Zusage bekomme, am Sonntag spielen zu können“, so Atakan Karazor mit Blick auf die nächste Bundesliga-Partie gegen die TSG Hoffenheim. „Einen Einspruch einzulegen, war folgerichtig nach dem Irrtum des Schiedsrichters.“

Schließlich stimmte Atakan Karazor versöhnliche Töne an – und bekräftigte bei der Pressekonferenz nochmals seinen deutlichen Appell gegen Hass und Hetze, den er zuvor bei Instagram veröffentlicht hatte. „Mit meinem Post vom Sonntag war es mir wichtig, andere zu schützen. Das gilt nicht nur für Sven Jablonski, der auch nur einen Fehler gemacht hat, sondern auch für Maximilian Arnold.“