Die Frau ignorierte die Aufforderung anzuhalten. Foto: IMAGO/onw-images/IMAGO/Marius Bulling

Der Polizei fällt auf der B 14 eine Mercedes-Fahrerin durch ihre unsichere Fahrweise auf. Erst spät gelingt es den Beamten sie zu stoppen. Dann wird die Frau handgreiflich.

Eine Frau war am Montag gegen 11 Uhr in einem Mercedes auf der Bundesstraße 14 in Richtung Stuttgart unterwegs, wo sie einer Streife durch unsichere Fahrweise auffiel. Laut der Polizei bog sie an der Anschlussstelle Fellbach-Süd ab, ordnete sich zunächst rechts ein, bog aber dann letztlich links in Richtung Rommelshausen ab und soll dabei andere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben. Glücklicherweise sei es nicht zu einem Unfall gekommen, berichtet die Polizei.

Die Autofahrerin sei anschließend unbeirrt weitergefahren und habe an einer weiteren Einmündung die Vorfahrtsregelung missachtet, wobei wieder nur knapp ein Unfall vermieden worden sei. Die Beamten versuchten nun mit Hilfe ihres Streifenwagens zu verhindern, dass die Frau erneut auf die Bundesstraße fährt, nachdem die Autofahrerin bis dahin die Haltesignale des Polizeifahrzeugs beharrlich ignoriert hatte. Der Streifenwagen fuhr schließlich direkt vor den Mercedes und stoppte so das Fahrzeug.

Mutmaßlich unter dem Einfluss von Medikamenten

Bei der Verkehrskontrolle ergaben sich für die Polizisten konkrete Anhaltspunkte, dass die Fahrerin Medikamente eingenommen hatte und daher fahruntüchtig war. Die Frau habe apathisch gewirkt, andererseits habe sie sich auch aggressiv verhalten und einem Beamten den zuvor ausgehändigten Führerschein entrissen, um sich der Kontrolle zu entziehen. Gegen eine Blutuntersuchung, um ihre Fahrtüchtigkeit zu festzustellen, setzte sie sich zur ebenfalls Wehr. Bei dem Gerangel zwischen Autofahrerin und Polizei wurde ein Beamter leicht verletzt. Der Frau wurde die Weiterfahrt untersagt.

Verkehrsteilnehmer, die durch die Fahrweise der 62-Jährigen am Montagvormittag gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit der Polizei in Fellbach unter Telefon 07 11/577 20 in Verbindung setzen.