Ein Streifenwagen touchierte die Seite des Fahrzeugs, um eine weitere Flucht zu verhindern. (Symbolbild) Foto: dpa/Peter Kneffel

Der Fluchtversuch eines jungen Autofahrers bei Ulm scheitert nach einer spektakulären Verfolgungsjagd. Er besitzt keinen Führerschein.

Am Freitag hat sich ein junger Mann eine rasante Verfolgungsjagd bei Ulm mit der Polizei geliefert und dabei einen Unfall gebaut. Er besaß auch keinen Führerschein. Das berichtet die Polizei.

Der 19-Jährige war bei einer Radarkontrolle auf der B10 bei Jungingen mit 100 anstatt der erlaubten 70 Stundenkilometer erwischt worden, wie ein Polizeisprecher erklärte. Die Anhalte-Aufforderungen der Beamten ignorierte der Mann. Er raste über mehrere rote Ampeln und gefährdete dabei unter anderem auch Fußgänger.

Fahrer kommt in Klinik

Auf der Bundesstraße 28 fuhr der Flüchtige dann auf einen Wagen auf. Ein verfolgender Streifenwagen touchierte das Fluchtauto leicht von der Seite, um die Verfolgungsjagd endgültig zu stoppen. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Beamten das Fehlen der Fahrerlaubnis fest. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste der Westringtunnel in Richtung Blaubeurer Tor gesperrt werden.

Der 19-Jährige kam mit leichten Schnittverletzungen kurzzeitig ins Krankenhaus. Die beiden Polizisten im Streifenwagen sowie der Fahrer des Wagens, auf den der Unfallverursacher aufgefahren war, blieben unverletzt. Zufälligerweise war auch dieser ein Polizist – allerdings auf dem Weg in den Feierabend. Er habe nicht aktiv in die Verfolgung eingegriffen.