Eine der Aufgaben beim Kreispokalwettbewerb: einen Traktorreifen über einen Parcours bewegen. Foto: Kreisjugendfeuerwehr Böblingen

Zuletzt fand in Altdorf der Pokalwettbewerb der Kreisjugendfeuerwehr Böblingen statt. Der Waldenbucher Nachwuchs holte den Pott in die Schönbuchlichtung.

26 Jugendfeuerwehrmannschaften mit über 200 Jugendlichen trafen sich zuletzt zum traditionellen Pokalwettbewerb der Kreisjugendfeuerwehr Böblingen. Gastgeber war die Jugendfeuerwehr Altdorf, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert und dies zum Anlass genommen hatte, die Veranstaltung auszurichten.

Neben den Mannschaften aus dem Landkreis Böblingen war auch ein Team der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart-Stammheim zu Gast. Diese hatten zum 40-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr ein Stadtspiel organisiert, bei dem der Feuerwehrnachwuchs aus Altdorf den ersten Platz erobert hat. Mehr als 70 Helfer trugen dazu bei, diese Großveranstaltung zu stemmen.

In Altdorf galt es, 25 Stationen zu meistern, die im Gemeindegebiet verteilt waren. Neben feuerwehrspezifischen Kenntnissen waren Schnelligkeit, Muskelkraft, Geschicklichkeit, handwerkliche Fähigkeiten, Teamgeist und Allgemeinwissen gefordert. Beispielsweise mussten im Industriegebiet schnellstmöglich vier Räder eines Kraftfahrzeugs getauscht werden. Ordentlich Muskelkraft waren zum Beispiel beim Ziehen eines Traktors über eine bestimmte Strecke oder beim Rollen von Traktorreifen durch einen Parcours erforderlich.

Mit Köpfchen, Körperkraft und Geschicklichkeit

Am Altdorfer Bauhof mussten die Teams möglichst genau eine Scheibe Holz absägen. Räumliche Orientierung, Kommunikation und Teamgeist waren an einer anderen Station gefordert: Hier musste über Funkgeräte möglichst genau der Inhalt einer Scheune mit Geräten und Gefahrstoffen beschrieben und aus diesen Angaben eine Skizze angefertigt werden. Neben kniffligen Aufgaben mit Seilen und Knoten galt es Quietscheenten zu retten, Kisten zu stapeln oder Wasser auf unterschiedlichste Weise zu transportieren. Viel Spaß hatten die Teilnehmer auch beim Aufsammeln von Teilen der Persönlichen Schutzausrüstung und Feuerwehrgeräten mit Hilfe einer Seilbahn. An deren Ende musste sich ein Jugendlicher entsprechend ausrüsten.

Selbstverständlich ging es an einer Station auch um den Umgang mit Feuer: Die Jugendlichen hatten die Aufgabe, in einem begrenzten Zeitrahmen mit einfachsten Hilfsmitteln ein Feuer zu entzünden und damit einen Esslöffel Wasser zum Kochen und Verdampfen zu bringen. Bei der anschließenden Siegerehrung in der Festhalle schaffte es die zweite Mannschaft aus Waldenbuch aufs Siegertreppchen und erhielt dafür den großen Wanderpokal überreicht. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft aus Gäufelden. Den Pokal für den dritten Platz nahmen die Gäste aus Stuttgart mit nach Stammheim.