Das Camp in Thüringen. Foto: Royal Rangers

Rund 500 Jugendliche aus dem Landkreis Böblingen nehmen am größten Pfadfinderlager Deutschlands teil. Ort des Geschehens: die ehemalige Galopprennbahn Boxberg in Thüringen.

Noch wenige Tage, und rund 17 000 Teilnehmer der christlichen Pfadfinderschaft „Royal Rangers“ machen sich wieder einmal auf, das größte Pfadfinderlager Deutschlands zu erleben. Ort des Geschehens: die ehemalige Galopprennbahn Boxberg in Thüringen.

Der Kreis Böblingen ist mit etwa 500 Pfadfindern aus den Stämmen Böblingen, Holzgerlingen, Leonberg, Renningen, Rutesheim, Sindelfingen und Weil der Stadt vertreten. „Wir freuen uns riesig, dabei sein zu können“, so Eberhard Beulich, Leiter der hiesigen Region. „So ein Camp mit Tausenden anderen Rangern aus der ganzen Republik ist ein unvergessliches Erlebnis“,

Unter dem Motto „FreiSein“ begeben sich die Royal Rangers auf die Spuren des Reisenden und Abenteurers Marco Polo. „Wir stampfen dort auf der grünen Wiese binnen weniger Tage eine ganze Kleinstadt aus dem Boden, mit kompletter Infrastruktur“, weiß der Pfadfinder zu berichten. Er und seine Kollegen werden dabei rund 200 000 Laufmeter Stangenholz des Thüringer Forstes in Konstruktionen für Zelte, Türme, Tore, Koch- und Essplätze verbauen. Das riesige Campgelände umfasst neben der Galopprennbahn viele umliegende Flächen, die allesamt mit mobilen Straßen, einer Wasserversorgung und einem eigenen Ver- und Entsorgungskonzept belebt werden.

Auf dem Camp sind die Teilnehmer im Alter von 9 bis 17 Jahren in ihrer aus den Stämmen bekannten Kleingruppenstruktur zusammen und kochen, schlafen und essen auf ihrem eigenen Teamplatz. Über 3500 Kochfeuer werden entfacht, wenn nach der Essensausgabe die Teams gemeinsam ihr Essen zubereiten.

Bei den Abendveranstaltungen in der zentralen Veranstaltungsarena (150 Meter Durchmesser und 12 Meter Höhe) kommen alle 17 000 Teilnehmer zusammen, um bei Theater, Musik und Spiel das Leben von Marco Polo auf der Seidenstraße live zu erleben. Abendliche Bistros, viele Sportangebote und Basarstände nehmen die Teilnehmer mit in eine prall gefüllte Bundescampwoche, kündigen die Organisatoren an.

Verfolgen kann man das Camp-Geschehen tagesaktuell in Text, Bild und Video ab dem 31. Juli unter www.bundescamp.de im Netz.