Die TSG Hoffenheim trennt sich von Pellegrino Matarazzo. Der ehemalige Trainer des VfB Stuttgart hatte mit dem Verein einen enttäuschenden Start in die Fußball-Bundesliga hingelegt.
Die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim haben auf die anhaltende Erfolglosigkeit reagiert und sich von Trainer Pellegrino Matarazzo getrennt. Diesen Schritt gaben die Kraichgauer am Montag bekannt.
Matarazzo, der zwischen 2020 und 2022 an der Seitenlinie des VfB Stuttgart stand, hatte mit der TSG in den ersten zehn Saisonspielen nur neun Punkte geholt und rangiert auf dem viertletzten Platz. Am Sonntag kam der Europa-League-Teilnehmer nicht über ein torloses Remis beim FC Augsburg hinaus.
„Bis zur Bekanntgabe eines Nachfolgers“ soll das Training laut Klub „übergangsweise“ von den bisherigen Co-Trainern Frank Fröhling und Benjamin Hübner geleitet werden.
Christian Ilzer Favorit auf Matarazzo-Nachfolge
Der Rauswurf des 46 Jahren alten Matarazzo, der seit Februar 2023 im Amt war und dessen Vertrag ursprünglich bis Saisonende lief, hatte sich in den vergangenen Wochen angekündigt. Nach der Partie in Augsburg kündigte der neue Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker ein Gespräch mit dem Coach an.
Einen Favoriten auf die Nachfolge des Italo-Amerikaners soll es auch schon geben. Christian Ilzer rangiert nach Informationen mehrerer Medien ganz oben auf der Kandidatenliste und könnte die „Ösi“-Connection beim Klub von Gesellschafter Dietmar Hopp komplett machen.
Ilzer trainiert derzeit noch Sturm Graz und hat den Klub aus der Steiermark zuletzt zum Double und in die Champions League geführt. Ilzers Vertrag bei Sturm läuft zwar noch bis 2026, doch Schicker und sein Technischer Direktor Paul Pajduch wissen sicher ganz genau, in welchem Rahmen sich die Ablösesumme bewegt - schließlich kamen beide erst vor wenigen Wochen aus Graz in den Kraichgau.
Im ersten Punktspiel nach der Länderspielpause treffen die Hoffenheimer, die in der Europa League mit fünf Punkten nach vier Begegnungen auf dem 19. Platz liegen, am 23. November auf RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky).