In Burundi herrscht große Armut – viele Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt als Kleinbauern. Foto: imago images/Andia/Goujon/Andia.fr via www.imago-images.de

Nach jahrelanger Eiszeit will Baden-Württemberg die Partnerschaft mit dem ostafrikanischen Staat, das stark durch einen Bürgerkrieg gezeichnet ist, wieder beleben.

Die Landesregierung von Baden-Württemberg plant eine stufenweise Wiederbelebung des 2014 mit dem ostafrikanischen Burundi geschlossenen Partnerschaftsabkommens. Nach blutigen Unruhen und Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung in Bujumbura war die Zusammenarbeit 2015 auf Eis gelegt worden und beschränkte sich auf Kontakte und Förderung der Zivilgesellschaft. „Mit dem politischen Tauwetter öffnet sich ein Fenster der Gelegenheit, um die Partnerschaft zu beleben und zu vertiefen“, heißt es in einer Antwort des Staatsministeriums auf eine Anfrage des Grünen-Landtagsabgeordneten Thomas Marwein. Im Haushalt des laufenden Jahres sind bereits eine Million Euro dafür eingeplant, im Oktober soll eine Burundi-Konferenz stattfinden.